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Kinderund

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Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 175 – Drucksache 18/11050<br />

standen, die außerschulisch, aber institutionell gerahmt verlaufen und auf die Vermittlung von Wissensbeständen<br />

bzw. den Aufbau von Kompetenzen sowie auf die Vergabe von institutionell verwertbaren Zertifikaten<br />

ausgerichtet sind (für empirische Daten zu Freizeitaktivitäten von Jugendlichen vgl. Kap. 3). Dazu zählen bspw.<br />

Zertifizierungen im Sport (Übungsleiter/innen) und in Sprachkursen (z. B. TOEFL), Weiterbildungen im Kontext<br />

von Verbänden wie der freiwilligen Feuerwehr und anderer Hilfsdienste, sie reichen von Tanzkursen und<br />

Schwimmabzeichen über die Jugendleiterausbildung (JuleiCa) bis zu Erste-Hilfe-Kursen und dem Erwerb der<br />

Fahrerlaubnis.<br />

Im Altersgruppenvergleich weist der Adult Education Survey (AES) darauf hin, dass in der Bevölkerung bei der<br />

nicht-berufsbezogen organisierten (Weiter)Bildung junge Erwachsene zwischen 18 und 24 die aktivste Gruppe<br />

sind (vgl. Abb. 2‒11).<br />

Teilnahme an nicht-berufsbezogener Weiterbildung<br />

Deutschland 2014, Anteil in %<br />

Abbildung 2-11<br />

Quelle: BMBF 2015b, S. 38; Daten TNS Infratest Adult Education Survey; eigene Berechnungen<br />

Sofern man die Altersgruppe bis 24 Jahre nach Erwerbsstatus weiter differenziert, wird ersichtlich, dass insbesondere<br />

die jungen Erwachsenen, die sich noch in schulischer oder beruflicher Ausbildung befinden (30 %), und<br />

die nicht-erwerbstätigen jungen Erwachsenen (21 %) häufiger an nicht-beruflicher Weiterbildung teilnehmen als<br />

die Erwerbstätigen (11 %).<br />

Aber auch schon vor dem Alter von 18 Jahren ist die Jugendphase von anderen Qualifizierungsprozessen außerhalb<br />

des formalen Bildungssektors gekennzeichnet. Exemplarisch soll dieses am Erwerb der – jugendarbeitsbezogenen<br />

– Jugendleiter-Card (JuleiCa) und des Erwerbs des Führerscheins skizziert werden.<br />

2.2.3.1 Erwerb der Fahrerlaubnis<br />

Als eine schon fast traditionelle Qualifizierung erwerben Jugendliche und junge Erwachsene im Übergang zum<br />

Erwachsenenalter eine Fahrerlaubnis. Diese sichert Jugendlichen unabhängige lokale Mobilität und bildet damit<br />

eine Qualifizierung, die unmittelbar auf die lebensweltliche Verselbstständigung im Jugendalter ausgerichtet ist.<br />

Auch wenn nicht exakt der Anteil der Personen mit Fahrerlaubnis dargestellt wird, kann die Zahl der Fahrerlaubnisse<br />

in diesem Alter auf Bedeutung dieses Lernfeldes hinweisen (Tab. 2‒22).

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