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Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 185 – Drucksache 18/11050<br />

Erwerbslosenquoten nach Altersgruppen und Geschlecht 2000 bis 2014<br />

Deutschland, absolut und in %<br />

Tabelle 2-25<br />

Alter von …<br />

bis unter …<br />

Jahren<br />

2000 2005 2010 2014<br />

insgs. Männer Frauen insg. Männer Frauen insg. Männer Frauen insg. Männer Frauen<br />

in 1000<br />

insgesamt 3.127 1.691 1.435 4.583 2.574 2.009 2.948 1.698 1.250 2.090 1.189 901<br />

dar. 15-65 3.124 1.689 1.434 4.578 2.572 2.007 2.944 1.695 1.249 2.082 1.184 898<br />

15-20 111 60 52 218 120 98 139 78 61 98 57 42<br />

20-25 274 167 106 529 316 213 322 191 130 229 134 96<br />

25-30 266 157 109 479 285.0 194 343 211 132 253 150 103<br />

30-35 364 188 175 458 262 196 307 178 129 241 139 102<br />

in %<br />

insgesamt 7,9 7,6 8,3 11,1 11,3 10,9 7 7,5 6,5 5 5,3 4,6<br />

dar. 15-65 7,9 7,6 8,3 11,3 11,5 11 7,1 7,6 6,6 5,1 5,4 4,7<br />

15-20 7,4 6,9 8,1 14,7 14,2 15,4 10,7 10,5 10,9 8,7 8,9 8,4<br />

20-25 8,5 9,5 7,3 15,4 17 13,4 9,3 10,4 8,1 7,4 8,1 6,6<br />

25-30 6,9 7,4 6,2 12,5 13,6 11,2 8,4 9,7 6,9 6,1 6,9 5,3<br />

30-35 6,6 6 7,3 10,6 10,7 10,6 7,4 7,8 7 5,5 5,8 5,1<br />

Bis 2004 Ergebnisse einer Bezugswoche im Frühjahr, ab 2005 Jahresdurchschnittswerte sowie geänderte Erhebungs- und Hochrechnungsverfahren,<br />

ab 2011 Hochrechnung anhand der Bevölkerungsfortschreibung auf Grundlage des Zensus 2011<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt 2015h, S. 354<br />

Im europäischen Vergleich weist Deutschland aktuell eine besonders niedrige Erwerbslosigkeit junger Menschen<br />

auf. Insbesondere in den südeuropäischen Staaten sind bis zu 50 Prozent der unter 25-Jährigen erwerbslos<br />

(Eurostat 2016b). Gleichzeitig lag die Zahl der 15- bis 24-jährigen Erwerbslosen im Durchschnitt der Europäischen<br />

Union in den Jahren 2000 und 2012 in den meisten Ländern durchgängig fast doppelt so hoch wie die der<br />

Menschen im Alter über 25 Jahren (vgl. Berlingieri u. a. 2014, 41ff.; Bundesagentur für Arbeit 2016, S. 7), womit<br />

für junge Menschen auch jenseits ökonomischer Krisen besondere Risiken in der Erwerbsbeteiligung bestehen.<br />

Eine erhöhte Jugendarbeitslosigkeit betrifft in Deutschland allerdings vor allem kurzfristige Formen von<br />

Arbeitslosigkeit (IAB (2014, S. 4f.).<br />

Aber auch innerhalb Deutschlands unterliegen Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit demografischen und konjunkturellen<br />

Schwankungen ebenso, wie regionalen, bildungsbezogenen und migrationsbezogenen Disparitäten<br />

und einer erhöhten Wahrscheinlichkeit in der Fortsetzung in der Generationenfolge: Seit Anfang der 2000er<br />

Jahre hat sich die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen in Deutschland mehr als halbiert (vgl. Brenke 2013), was<br />

vor allem auf die demografischen und weniger auf die konjunkturellen Entwicklungen zurückzuführen ist. Die<br />

wirtschaftliche Lage einzelner Regionen ist durchaus wesentlich für seit längerem bestehende regionale Unterschiede<br />

in der Beteiligung Jugendlicher und junger Erwachsener am Arbeitsmarkt (vgl. Bundesagentur für Arbeit<br />

2015, S. 9). So lag die Arbeitslosenquote junger Menschen unter 25 Jahren im Oktober 2015 in Ostdeutschland<br />

mit 7,7 Prozent fast doppelt so hoch wie in Westdeutschland (4,3 %) und in den Stadtstaaten Bremen und<br />

Berlin mit 8,8 Prozent und 9,7 Prozent höher als in den südlichen Flächenländern Bayern (2,6 %) und Baden-<br />

Württemberg (2,6 %) (vgl. Abb. 2‒14).

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