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Kinderund

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Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 341 – Drucksache 18/11050<br />

Abbildung 5-3<br />

Entwicklung der Ganztagsschülerinnen und -schüler an allen Schülerinnen und -schülern der allgemeinbildenden<br />

Schulen 1 in der Sekundarstufe I nach Bundesländern<br />

2002/2003 und 2014/2015, Anteile in %<br />

1 Inklusive Waldorfschulen und Förderschulen<br />

2 Nur öffentliche Schulen<br />

Quelle: Sekretariat der KMK 2006 und 2016a; eigene Berechnungen<br />

Berücksichtigt man die anteilsmäßige Entwicklung der Ganztagsschülerinnen und -schüler über die Zeit, so<br />

wird ebenfalls ein deutlicher Anstieg erkennbar. Allerdings gibt es keinen linearen Zusammenhang zwischen<br />

dem Anteil der Ganztagsschülerinnen und -schüler und dem Anteil der Ganztagsschulen, da die Quoten – auf<br />

Seiten der Schülerinnen und Schüler – von deren freiwilliger Nutzung und – auf Seiten der Schulen – von der<br />

Größe der Ganztagsschulen im Vergleich zu den Halbtagsschulen abhängt.<br />

So wird in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt nach den KMK-<br />

Daten die Mehrheit der Sek I-Schülerinnen und -Schüler als Ganztagsschülerinnen und -schüler ausgewiesen,<br />

während dies in Bayern, im Saarland und in Rheinland-Pfalz gegenwärtig noch weniger als 25 Prozent sind.<br />

Diese und weitere Differenzierungen nach Schulformen (s. u.) zeigen deutlich, dass in Abhängigkeit von den<br />

Ländern die Lebensumstände der Jugendlichen in punkto Schule durchaus unterschiedlich sein können.<br />

Die in den Abb. 5‒2 und 5‒3 sichtbar werdenden Länderunterschiede, und auch das länderspezifische Verhältnis<br />

zwischen Ganztagsschulen und Ganztagsschülerinnen und -schülern, führen zu der Frage nach der inhaltlichen<br />

Ausgestaltung und den unterschiedlichen Formen und Bedingungen von Ganztagsschulen. Die großen<br />

zahlenmäßigen Zuwachsraten erzählen unbestritten eine Erfolgsgeschichte; die vielen notwendigen Differenzierungen<br />

in den Details einzelner Ganztagsschulen verweisen auf inhaltlich-qualitative Seite des Themas.

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