02.02.2017 Aufrufe

Kinderund

1811050

1811050

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Drucksache 18/11050 – 352 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode<br />

ben“ bzw. „sich oft langweilen“ zwar niedrig, aber – damit korrespondierend – ihre Erwartungen an mehr attraktive<br />

Angebote und Möglichkeiten entsprechend hoch sind (vgl. Abb. 5‒7).<br />

Abbildung 5-7<br />

Bewertung von Ganztagsangeboten aus Sicht von Jugendlichen<br />

Deutschland 2009, Anteil in %<br />

Quelle: StEG Schüler-Befragung 2009, nur Ganztagsschülerinnen und –schüler (StEG-Konsortium 2010), eigene Berechnungen<br />

5.3.3 Die Bedeutung der Inhalte und der Qualität der Angebote<br />

Das hohe Interesse an Arbeitsgemeinschaften mit projektspezifischen Angeboten sowie an den freizeit-, spielund<br />

sportorientierten Angeboten weist darauf hin, dass der Bezug zur Ganztagsschule von jugendlichen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern durchaus konstruktiv geprägt ist. Hinsichtlich der Streuung der Angebote und<br />

der Teilnahmedichte in Schulen der Sekundarstufe I zeigt sich – bei einer über die ganzen Wochentage organisierten<br />

Ganztagsschule – ein deutlich überwiegendes Interesse an der Teilnahme an Angeboten des Sports<br />

(65 Prozent), der Musik (42 Prozent), des Spiels (31 Prozent) und der selbst gestalteten Freizeit (29 Prozent)<br />

(vgl. StEG-Konsortium 2010, eigene Berechnungen). Geschätzt werden also vor allem Angebote am Nachmittag,<br />

die Möglichkeiten der eigenen Ausgestaltung enthalten. Schülerinnen und Schüler nutzen diese Angebote,<br />

und damit auch den Ganztag, weil sie ihnen Spaß machen, weil sie etwas lernen und weil sie dort Freunde treffen<br />

(vgl. Arnoldt u. a. 2013, S. 19).<br />

Was die Wahl der Themen der Arbeitsgruppen angeht, so „hängt die Themenwahl von Schüler/innen oftmals<br />

von der von ihnen besuchten Schulform und ihrem Geschlecht ab. So nehmen Neuntklässler an Gymnasien<br />

deutlich häufiger an musischen und künstlerischen Angeboten und deutlich seltener an Angeboten zu Umwelt<br />

und Natur teil. Hauptschüler nutzen überproportional Mathematik- und Deutschangebote, Angebote zu Berufsausbildung<br />

und zum Themenbereich Computer/Video/Medien, handwerkliche Angebote sowie Angebote<br />

zur Heimatsprache der Eltern. Sport wird stärker von Hauptschüler/innen und Schüler/innen an Schulen mit<br />

mehreren Bildungsgängen gewählt. An Spiel-Angeboten nehmen häufiger Realschüler/innen teil“ (ebd., S. 25).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!