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Drucksache 18/11050 – 172 – Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode<br />

Tabelle 2-19<br />

Zahl der Studienanfängerinnen und –anfänger 1<br />

Frauenanteil, Studienanfängerinnen und -anfängerquote 1975 bis 2015<br />

Studienjahr Studienanfänger/innen Studienanfänger/innenquote in %<br />

Insgesamt absolut Frauen in % Insgesamt Männer Frauen<br />

Früheres Bundesgebiet<br />

1975 163.447 36.9 / / /<br />

1980 189.953 40,4 19,9 23,3 16,3<br />

1985 206.823 39,8 19,8 23,1 16,2<br />

1990 277.868 39,4 28,9 33,5 24,0<br />

Deutschland insgesamt<br />

1995 261.427 47,8 27,5 27,6 27,6<br />

2000 314.539 49,2 33,3 33,2 33,5<br />

2005 355.961 48,8 37,1 37,2 37,0<br />

2010 444.608 49,5 46,0 45,3 46,8<br />

2015 2 505.736 50,3 58,0 55,8 60,3<br />

1 Studienanfänger/innen im ersten Hochschulsemester einschließlich Verwaltungsfachhochschulen<br />

2 Vorläufiges Ergebnis<br />

Quelle: Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2016, S. 297<br />

Mehr als deutlich wird auch eine Verschiebung zwischen den Geschlechtern, die sich mit der Expansion ergeben<br />

hat. Betrug der Anteil der Studienanfängerinnen zu Beginn der 1990er Jahre noch knapp 40 Prozent, so hat<br />

sich dieser Anteil inzwischen auf über die Hälfte erhöht. Und in der Entwicklung der Studienanfänger und<br />

-anfängerinnenquote – also des Anteils derjenigen an der altersgleichen Bevölkerungsgruppe, die studieren –,<br />

die innerhalb von 20 Jahren insgesamt von 28 Prozent auf 58 Prozent eines Altersjahrgangs gestiegen ist, zeigt<br />

sich, dass Frauen von diesem allgemeinen Anstieg der Studierenden ebenfalls stärker profitiert haben. Inzwischen<br />

nehmen mehr Frauen als Männer ein Studium auf.<br />

Ein deutlicher Anstieg tertiärer Bildung ist auch in Europa insgesamt zu verzeichnen (vgl. European Commission<br />

2016). Die Zahl der jungen Menschen, die studierten, stieg im EU-Durchschnitt bei deutlichen Differenzen<br />

zwischen den Ländern in der Zeit von 2011 bis 2014 um ca. fünf Prozent auf knapp 40 Prozent (ebd., S. 169).<br />

Auch in Deutschland haben sich mit Blick auf die Gesamtdauer der Qualifizierungsphase Verschiebungen in der<br />

Altersstruktur der Studienanfänger und -anfängerinnen ergeben. Bei aller Ausweitung der Bildungsphase über<br />

das Jugendalter hinaus ist zu konstatieren: In den letzten zehn Jahren ist über die Aussetzung der Wehrpflicht<br />

und die Schulzeitverkürzung (Einführung des achtjährigen Gymnasiums in westdeutschen Bundesländern) der<br />

Anteil jüngerer Studienanfänger/innen (unter 19 Jahren) deutlich angestiegen (vgl. Tab. 2‒20), während die<br />

Anteile der Anfängerinnen und Anfänger über 23 Jahren in dieser Zeit allerdings recht konstant geblieben sind.

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