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Gesetze die ordnungsgemäße Durchführung der Olympischen Spiele verhindern.<br />

Die Olympischen Spiele 1936 sind im Jahre 1931 an Deutschland übertragen<br />

worden. Nach der Machtübernahme hat die deutsche Regierung dem IOC ausdrücklich<br />

zugesagt, daß alle Rassen an Olympischen Spielen unbehindert teilnehmen<br />

können. Diese Zusagen wurden gehalten. Ich nenne die Gebrüder Ball im<br />

Eishockey und die Fechterin Helene Meyer, welche die Silbermedaille errungen<br />

hat. Ich darf hinzufügen, daß diesen nichtarischen Teilnehmern an der Olympischen<br />

Mannschaft auch später der Start in Deutschland nicht verwehrt wurde. Auch<br />

der nichtarische Präsident des deutschen Organisations-Komitees, Herr Dr. Lewald,<br />

hat bis zum Zusammenbruch des Regimes keinerlei Angriffe erhalten. Daß die<br />

Olympischen Spiele in Berlin ohne Verletzung der Olympischen Neutralität<br />

durchgeführt worden sind, beweist der im Juni 1939 in London gefaßte Beschluß<br />

des IOC, die Olympischen Winterspiele des Jahres 1940 wieder in Garmisch<br />

durchzuführen. Dieser Beschluß wurde ohne deutsches Zutun gefaßt. Er erfolgte in<br />

geheimer schriftlicher Abstimmung und ergab ein einstimmiges Ergebnis, die<br />

Olympischen Winterspiele wieder nach Garmisch-Partenkirchen zu vergeben.<br />

Wenn noch drei Jahre nach den Olympischen Spielen in Berlin und nur zwei<br />

Monate vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges die heutige, von den Medien<br />

verbreitete Ansicht, daß die Spiele in Berlin politisch mißbraucht wurden,<br />

zutreffen würde, dann hätte sich doch wenigstens das eine oder andere Mitglied<br />

aus den 52 Nationen der Stimme enthalten oder sogar gegen eine erneute<br />

Übertragung der Spiele an Deutschland gestimmt. Zu den Aufgaben des<br />

Organisations-Komitees gehörte auch die Berichterstattung in jeder Form, die<br />

dem Propagandaministerium nicht unterstellt worden war. In dieser Zuständigkeit<br />

ist Frau Leni Riefenstahl mit dem Dokumentarfilm beauftragt worden. Das<br />

Propagandaministerium hatte mit dieser Entscheidung nichts zu tun und auch<br />

sein späterer Widerspruch blieb unberücksichtigt.<br />

Auf Antrag des jetzigen Präsidenten Brundage, USA, und des französischen<br />

Ministers a. D. Pietri, also nicht etwa auf deutsche Anregung, wurde Leni<br />

Riefenstahl auf der Sitzung des IOC am 8. Juni 1939 vom Internationalen<br />

Olympischen Komitee für die künstlerische Gestaltung der Olympia-Filme die<br />

Olympische Goldmedaille verliehen. Dies wäre völlig unmöglich gewesen, wenn<br />

in dem Film nur wenige Meter nationalsozialistische Propaganda enthalten<br />

gewesen wären. Die gesamte Auslandspresse hat einmütig 1938/39 trotz des<br />

damals noch sehr stark bestehenden Boykotts gegen Deutschland die neutrale und<br />

unpolitische Gestaltung des Olympiafilms gerühmt, und in den USA wurde der<br />

Film 1956 von einem Gremium bekannter Filmregisseure unter die zehn besten<br />

Filme der Weltproduktion eingestuft ...<br />

gez. Diem»<br />

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