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der Memoiren so überzeugt, daß er offenbar bereit war, das Buch<br />

auch ohne deutschen Co-Partner herauszubringen.<br />

Am Abend feierten wir das Ergebnis unserer Verhandlungen bei<br />

einem exzellenten Dinner im höchstgelegenen Restaurant New Yorks,<br />

indem 110 Stock hohen «World Trade Center». Wir waren überzeugt,<br />

daß alle Hindernisse überwunden waren. Aber mir verblieb<br />

ein Problem: Meine immer stärker werdenden Schmerzen. Deshalb<br />

entschloß ich mich, noch vor meiner Rückkehr und vor Beginn der<br />

Arbeit in die südliche Karibik nach Bonaire zu fliegen. Ich hoffte,<br />

das Tauchen im warmen Meer würde mir Linderung verschaffen.<br />

Mein neuer Verleger<br />

Meine Hoffnung, das Tauchen könnte meinen Zustand verändern,<br />

erfüllte sich nicht. Zwar hatte ich wie immer im Wasser keine<br />

Beschwerden, aber sobald ich wieder festen Boden unter den Füßen<br />

hatte, traten sie um so stärker auf. Gern wäre ich länger in dem<br />

einzigartig schönen Bonaire und in dem am Meer gelegenen «Flamingo<br />

Beach Hotel» geblieben und hätte die von Peter Hughes so<br />

vorbildlich organisierte Tauchbasis weiter genützt, aber ich mußte<br />

mich wieder in ärztliche Behandlung begeben. Die Ärzte in München<br />

rieten mir, die Nägel, mit denen das Hüftgelenk genagelt war,<br />

entfernen zu lassen — es würde keine schwierige Operation sein.<br />

Ich fuhr nach St. Moritz, um mich mit Dr. Caveng, der mich operiert<br />

hatte, zu beraten. Nach Prüfung der Röntgenbilder, die Knochen<br />

waren einwandfrei verheilt und Durchblutungsstörungen des<br />

Hüftgelenkknochens nicht erkennbar, war er bereit, die Nägel zu<br />

entfernen. Aber so ganz teilte der Arzt dieses Mal meinen Optimismus<br />

über die Auswirkung der Operation nicht. Ich mußte wieder<br />

auf Krücken gehen und laufen lernen. Vergeblich wartete ich auf<br />

das Wunder, schmerzfrei zu sein.<br />

Inzwischen hatten Robert Schäfer und Gerda Hiller mich in den<br />

Angelegenheiten der Memoiren vertreten. Noch immer war es nicht<br />

zu einer klaren Entscheidung gekommen. Die Verständigung zwischen<br />

dem deutschen und amerikanischen Verleger war unzureichend,<br />

es zeigten sich die Probleme einer Co-Produktion. Schon<br />

einige Male hatte man mir geraten, nur mit einem Verlag zu arbeiten<br />

— mit dem amerikanischen oder dem deutschen Verlag. Auch war<br />

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