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fühlte, beschloß ich, erst einmal alles hinauszuschieben und Urlaub<br />

zu machen.<br />

Grand Cayman und Virgin Islands<br />

Was für ein herrliches Gefühl, sich nach dieser harten Expedition<br />

und dem Wirbel, der ihr folgte, in dem blauen Wasser der Karibik<br />

zu entspannen! Die Unterwasserwelt in der Karibik ist von einer<br />

anderen Flora und anderen Fischen belebt als die des Roten Meers<br />

oder des Indischen Ozeans. Jeden Tag entdeckte ich Neues. Die Insel<br />

war uns von Tauchfreunden empfohlen worden. Wir wohnten<br />

in einem kleinen Bungalow in der «Spanish Bay Reef» und versäumten<br />

nicht einen Tauchgang. Hier waren nur Taucher versammelt,<br />

einige gute Unterwasserfotografen und ein Meeresbiologe. So<br />

führten wir viele anregende Gespräche. Der Aufenthalt hier war für<br />

uns wie ein Lehrgang. Fast jeden Abend fanden Diavorträge statt,<br />

die uns zum ersten Mal wissenschaftlich über die vielen kleinen<br />

Lebewesen im Meer informierten. Jetzt sah ich beim Tauchen meine<br />

Umgebung mit ganz anderen Augen. Eine wunderbare Bereicherung.<br />

Hier konnten wir auch zum ersten Mal an Nachttauchgängen<br />

teilnehmen. Welch ein Erlebnis, nachts ins dunkle Wasser zu springen<br />

und dann im Lichtkegel der Unterwasserlampe die schlafenden<br />

Fische zu beobachten, die sich sogar berühren lassen. Bei jedem<br />

Tauchgang fotografierte ich und wußte sehr bald, daß meine bescheidene<br />

Fotokamera bei weitem nicht ausreichte. Ich besaß damals nur<br />

eine einzige Optik. Auch stellte ich fest, daß das Fotografieren unter<br />

Wasser unendlich viel schwieriger ist als über Wasser.<br />

Nachdem wir die meisten Plätze hier schon kannten, beschlossen<br />

wir, in den viel weiter östlich in der Karibik liegenden «Virgin<br />

Islands» zu tauchen. Aus der Literatur hatte ich erfahren, daß dort<br />

viele sehr interessante Fischarten lebten.<br />

Über Miami und Puerto Rico flogen wir nach St. Thomas, einer<br />

Insel von großer landschaftlicher Schönheit, die leider von zu viel<br />

Touristen bevölkert wird, da man hier fast alles zollfrei kaufen<br />

kann. Es gibt da eine Geschäftsstraße, in der es sämtliche Spirituosen,<br />

kostbare Parfüms und jede Art Schmuck zu kaufen gibt. Mir<br />

genügten eine Taucheruhr und einige Pullover, ich genoß aber die<br />

Abende in den zauberhaften kleinen Restaurants, die versteckt in<br />

den grünen, über dem Meer aufsteigenden Hügeln liegen und in<br />

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