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«Library» eine Kopie jedes Films hinterlegt werden, die alle im<br />

Antrag anzugebenden Änderungen enthält. Ich entschloß mich zu<br />

diesem Verfahren.<br />

Mir schwirrte der Kopf. Schon die Beschäftigung mit juristischen<br />

Fragen machte mich krank. Daher war ich froh, als mich das<br />

«National Geographic Magazine» einlud, meine neuen Nuba-Aufnahmen<br />

vorzuführen. Seit der Verstimmung, die ich vor Jahren mit<br />

dem Magazin hatte, was mich damals an den Rand der Verzweiflung<br />

getrieben hatte, war dies eine erste Verbindung. Alles schien<br />

vergessen zu sein. Ich wurde auch freundlich empfangen und die<br />

Vorführung ein großer Erfolg. Da es mir unmöglich war, die Originale<br />

dort zu belassen, Duplikate erst hergestellt werden mußten,<br />

vereinbarten wir, daß ich im Herbst wiederkomme. Bill Garrett, der<br />

Art-Director, äußerte den Wunsch, das Layout mit mir gemeinsam<br />

zu machen. Ich war erleichtert, daß ein freundschaftliches Verhältnis<br />

mit diesem wichtigen amerikanischen Magazin wieder zustande<br />

gekommen war.<br />

Auch bei meinem amerikanischen Verleger, Harper & Row, hinterließen<br />

die neuen Aufnahmen tiefen Eindruck. Frances Lindley,<br />

die langjährige Mitarbeiterin des Verlags, beglückwünschte mich<br />

und sagte, noch ehe wir über Einzelheiten eines Vertrages sprachen,<br />

der Verlag werde mindestens 10 000 bis 15 000 Bücher bestellen.<br />

Einen Tag vor meinem Rückflug konnte ich mich in einem herrlichen<br />

Haus, ungefähr eine Stunde von Manhattan entfernt, noch<br />

entspannen. Wir hatten eine Einladung von Frank Barsalona erhalten,<br />

einem der erfolgreichsten amerikanischen Plattenmanager, der<br />

insbesondere durch die Beatles unzählige Goldene Platten erhalten<br />

hatte. Sein Haus war, soweit man sehen konnte, von dichten Wäldern<br />

umgeben. Ich war hingerissen. Hier lernte ich neben anderen<br />

Künstlern auch den Filmregisseur Martin Scorsese kennen, eine<br />

höchst bemerkenswerte Persönlichkeit, zu der ich sofort guten Kontakt<br />

hatte. Auch hier erregten meine neuen Aufnahmen wie überall<br />

Staunen, und ein fröhlicher Abend beschloß meine Reise.<br />

Ein Schicksalsschlag<br />

In München erwartete mich eine schlimme Nachricht. Ein Freund,<br />

dem ich meine Ersparnisse der letzten Jahre anvertraute, hatte in<br />

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