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klärung dafür finden. Nur mit Hilfe starker Schmerzmittel, die mich<br />

aber sehr ermüdeten, konnte ich diesen Zustand ertragen.<br />

Trotzdem mußte ich versuchen, an der Feier meines 80. Geburtstags,<br />

den der List-Verlag und Mondadori für die Presse, meine<br />

Freunde und näheren Bekannten im Schloßhotel Grünwald veranstalteten,<br />

«fit» zu erscheinen. Es sollte dabei auch der vierte Bildband<br />

«Mein Afrika» vorgestellt werden.<br />

Es wurde ein sehr schöner, bewegender Tag. Die Freude, so viele<br />

alte Freunde zu begrüßen, von denen ich einige lange nicht mehr<br />

gesehen hatte, ließen mich die Beschwerden vergessen. Günther<br />

Rahn, mein alter Jugendfreund und Tennislehrer, der, zehn Jahre<br />

älter als ich, in Madrid lebt, hatte den Weg hierher nicht gescheut.<br />

Als ich den festlich geschmückten Raum betrat, kam er mit nahezu<br />

«jugendlichem Elan» auf mich zu, umarmte mich stürmisch und<br />

rief: «Leni, du siehst ja aus wie ein junges Mädchen!» Aus Vancouver<br />

kam Uli Sommerlath, der sich bei den Vorbereitungsarbeiten<br />

meiner Sudan-Expeditionen fast aufgeopfert hatte, und aus Los<br />

Angeles mein Skikamerad Bert Ziessau mit Peggy, seiner Frau.<br />

Unter den zahlreichen Gästen waren auch der Regisseur Rolf<br />

Hädrich, Wenzel Lüdecke, Horst Buchholz, Will Tremper und viele,<br />

viele, die mir etwas bedeuteten.<br />

Nach diesem Tag, hatte ich mir geschworen, geht es an die Memoiren.<br />

Inzwischen hatte ich mich entschlossen, sie eigenhändig zu<br />

schreiben. Vorher wollte ich durch eine Kur in Ischia mir etwas<br />

Linderung der Schmerzen verschaffen. Aber eine wirkliche Besserung<br />

brachte auch sie nicht. Deshalb fuhr ich noch einmal zu Dr.<br />

Block, wo ich mich jedesmal nach einer Frischzellen-Behandlung<br />

wohler fühlte. Auch dieses Mal trat nicht nur eine Besserung meines<br />

Befindens ein, ich bekam auch Auftrieb für meine Arbeit.<br />

Hexenjagd<br />

Der Erfolg, den ich mit meinen Büchern hatte, der sich auch in den<br />

ganz ausgezeichneten dtv-Taschenbuchausgaben fortsetzte, und die<br />

zunehmende Anerkennung meiner Arbeiten veranlaßten meine alten<br />

Gegner, wieder massiv aktiv zu werden. Einige Bildreportagen<br />

von meinem 80. Geburtstag, die in vielen Zeitschriften erschienen,<br />

und die aus Paris kommende hervorragend gedruckte Broschüre<br />

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