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Flora des Sihltals - Fachstelle Naturschutz - Kanton Zürich

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3 Beschreibung <strong>des</strong> Gebiets und der Landschaften3.1 Lage, GeologieDas Untersuchungsgebiet liegt im Mittelland südlich der Stadt Zürich (Abbildung 1) und gehört zu einerHügellandschaft. Die Höhenlage der einzelnen Flächen ist in der Abbildung 3 dargestellt.Das Grundgestein bildet die aus dem Tertiär stammende Molasse (Mergel, Sandstein, Nagelfluh), die anden Steilhängen der Sihl und der Bergzüge aufgeschlossen ist. Im Allgemeinen sind die Gesteine kalkhaltigund oft tonreich. Die Böden über Sandstein und Nagelfluh können aber besonders im Süden ausgelaugtund sauer werden.Die Sihl misst heute zwischen dem Eintritt ins Untersuchungsgebiet bei Schindellegi und dem Zusammenflussmit der Limmat unterhalb <strong>des</strong> Platzspitzes ungefähr 25 km. Ursprünglich floss sie ab Sihlbrugg Dorf ineinem tiefen Graben gegen den Zugersee. Später wurde der mehrere hundert Meter tiefe Graben durchSchotter und Moränen aufgefüllt und die Sihl suchte sich ihren Weg nach Norden zwischen Albis- undZimmerbergkette. Während der Eiszeiten überdeckte der Rhein-Linthgletscher den grössten Teil <strong>des</strong> Gebietesbis unter die höchsten Gipfel vom Höhronen und Albis. Auf dem Zimmerberg hinterliessen die Gletscherdas in Abbildung 8 dargestellte Relief, einer Abfolge von Mittelmoränen und flachen Muldentälern.Ausser an den steileren Molassehängen und den schotterhaltigen Flussböden ist die Landschaft grösstenteilsmit Moränen der letzten Eiszeit bedeckt. Zur Geologie <strong>des</strong> gesamten Gebietes gibt die Karte vonHANTKE (1967) Auskunft.Abbildung 8: Moränenlandschaft nördlich von Hirzel (aus WAGNER 2002). „Die grosse linksseitige Mittelmoräne <strong>des</strong> Linthgletschersfuhr in den Würm-Höchststadien um 720 m Höhe auf Molassefels und schüttete die hochgelegene Moränenserie Hirzel – Höhi –Chapf.“ Zwischen den von rechts unten nach links oben streifenden Mittelmoränen bildelten sich über Grundmoräne und SeekreidenablagerungenNassböden die sich in der Nacheiszeit zu Sumpfwäldern mit Föhren oder mit Schwarz-Erlen ausbildeten. Später hatder Mensch diese Nassbodenvegetationen als Streuwiesen genutzt. In den letzten 150 Jahren wurden die Böden teilweise drainiertund aus den Nasswiesen gedüngte Fettwiesen und Weiden gewonnen<strong>Flora</strong> <strong>des</strong> <strong>Sihltals</strong> 14

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