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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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Zwölftes Kapitel<br />

Mr. Knightley sollte mit ihnen dinieren, was Mr. Woodhouse sehr<br />

gegen den Strich ging, da er nicht gern Isabellas ersten Tag mit<br />

jemand teilte. <strong>Emma</strong> mit ihrem Rechtsempfinden hatte sich<br />

indessen doch dafür entschieden; und neben der Überlegung,<br />

was jedem Bruder zustand, war es für sie wegen der<br />

Meinungsverschiedenheit, die es unlängst zwischen Mr.<br />

Knightley und ihr gegeben hatte, eine besondere Freude, ihm<br />

eine entsprechende Einladung zugehen zu lassen.<br />

Sie hoffte, sie könnten jetzt wieder Freunde werden. Nach ihrer<br />

Meinung war es an der Zeit, sich wieder zu vertragen. Allerdings<br />

würde Vertragen allein nicht genügen. Sie war bestimmt nicht im<br />

Unrecht gewesen, aber er würde das seine nie zugeben. Obwohl<br />

Zugeständnisse nicht in Frage kamen, war es doch an der Zeit, so<br />

zu tun, als habe man den Streit von unlängst vergessen; und sie<br />

hoffte, es könnte der Wiederherstellung der Freundschaft<br />

dienlich sein, wenn sie in dem Moment, wo er das Zimmer<br />

beträte, eines der Kinder bei sich habe – das jüngste, ein<br />

reizendes, etwa acht Monate altes kleines Mädchen, das jetzt das<br />

erste Mal in Hartfield zu Besuch und sehr vergnügt war, wenn<br />

seine Tante mit ihm auf dem Arm im Zimmer herumtanzte. Es<br />

half tatsächlich, denn obwohl er zunächst ernst dreinschaute und<br />

nur kurze Fragen stellte, begann er bald, von ihnen allen zu<br />

sprechen, wie er es immer tat, und ihr das Kind in<br />

ungezwungener Freundschaft aus dem Arm zu nehmen. <strong>Emma</strong><br />

war sicher, daß sie jetzt wieder Freunde seien, und diese<br />

Überzeugung gab ihr zunächst große Genugtuung und dann<br />

auch ein bißchen Keckheit, sie konnte, als er das Baby<br />

bewunderte, nicht umhin zu sagen:<br />

»Es ist doch wenigstens ein Trost, daß wir über unsere Neffen<br />

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