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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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sie ansah, fiel mir auf, obwohl sie noch nie vorteilhafter aussah,<br />

daß sie erhitzt war; sie könnte sich besonders leicht erkälten.<br />

Armes Mädchen! Der Gedanke war mir unerträglich, und sobald<br />

Mr. Weston das Zimmer betrat und ich an ihn herankam, sprach<br />

ich mit ihm wegen der Kutsche. Sie können sich denken, daß er<br />

sofort seine Zustimmung gab, und als ich diese hatte, ging ich<br />

direkt zu Miß Bates um ihr zu sagen, daß unsere Kutsche ihnen<br />

zur Verfügung stehen würde, bevor sie uns nach Hause bringt;<br />

ich dachte, es wäre ihr eine Erleichterung. Gute Seele! Sie war<br />

überschwenglich in ihrer Dankbarkeit; niemand habe so viel<br />

Glück wie sie, aber sie danke tausendmal, wir brauchten uns<br />

nicht zu bemühen, da Mr. Knightleys Kutsche sie hergebracht<br />

habe und sie auch wieder zurückbringen werde. Ich war ziemlich<br />

überrascht – natürlich auch erfreut, aber doch mehr überrascht.<br />

Solch eine freundliche und rücksichtsvolle Aufmerksamkeit<br />

genau das, woran so wenig Menschen denken. Nun, um es kurz<br />

zu machen, da ich sein sonstiges Verhalten kenne, nehme ich an,<br />

daß er nur um ihrer Bequemlichkeit willen die Kutsche<br />

überhaupt benutzt hat. Ich habe den Verdacht, für sich allein<br />

hätte er wahrscheinlich keine Pferde gemietet, sondern er tat es<br />

nur aus dem Grund, um ihnen helfen zu können.«<br />

»Sehr gut möglich«, sagte <strong>Emma</strong>, »durchaus wahrscheinlich.<br />

Ich kenne keinen Mann, dem ich mehr zutrauen würde, etwas<br />

Derartiges zu tun, wie Mr. Knightley – etwas wirklich<br />

Gutherziges, Nützliches, Rücksichtsvolles oder Wohlwollendes.<br />

Er ist zwar nicht galant, aber sehr menschlich; und dies müßte<br />

ihm, wenn man Miß Fairfaxʹ Kränklichkeit in Betracht zieht,<br />

gewissermaßen als humanitärer Fall erscheinen – und wenn es<br />

um einen Akt diskreter Gefälligkeit geht, würde ich das niemand<br />

mehr als Mr. Knightley zutrauen. Ich wußte, daß er heute Pferde<br />

gemietet hatte, da wir zusammen hier ankamen; ich lachte ihn<br />

deshalb noch aus, aber er verriet sich mit keinem Wort.«<br />

»Nun«, sagte Mrs. Weston lächelnd, »ich glaube, Sie trauen ihm<br />

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