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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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sich selbst dachte, hatte sie es nicht erwähnt. Sie sei aber jetzt zu<br />

krank, um noch auf andere Rücksicht nehmen zu können und<br />

müsse ihn flehentlich bitten, unverzüglich nach Enscombe<br />

aufzubrechen.<br />

Der Hauptinhalt des Briefes wurde <strong>Emma</strong> sofort in einer<br />

Nachricht von Mrs. Weston mitgeteilt. Seine Abreise war also<br />

unvermeidlich. Er müsse innerhalb weniger Stunden aufbrechen,<br />

war aber eigentlich nicht um seine Tante besorgt, was seinen<br />

Widerwillen gedämpft hätte. Er kannte ihre Krankheiten, die sich<br />

immer nach Belieben einstellten.<br />

Mrs. Weston hatte noch hinzugefügt, »er könne sich gerade<br />

noch so viel Zeit nehmen, um sich nach dem Frühstück schnell<br />

nach Highbury zu begeben, und von den wenigen Freunden<br />

Abschied nehmen, von denen er annahm, daß sie Wert darauf<br />

legten; er würde wahrscheinlich schon bald nach Hartfield<br />

kommen.«<br />

Diese Unglücksnachricht war das Finale von <strong>Emma</strong>s Frühstück.<br />

Nachdem sie sie durchgelesen hatte, konnte sie nichts weiter tun,<br />

als klagen und jammern. Der Verlust des Balls – der Verlust des<br />

jungen Mannes – und was dieser dabei empfinden mochte! Es<br />

war rein zum Verzweifeln! Was wäre es für ein reizender Abend<br />

geworden! Alle wären glücklich gewesen und sie und ihr Partner<br />

am meisten! »Ich habe es ja kommen sehen«, war der einzige<br />

Trost.<br />

Die Gefühle ihres Vaters waren von den ihren ganz<br />

verschieden. Er dachte in der Hauptsache über Mrs. Churchills<br />

Krankheit nach, er hätte gern gewußt, wie sie behandelt wurde;<br />

und was den Ball betraf, fand er es zwar schrecklich, daß die<br />

arme <strong>Emma</strong> so enttäuscht war, meinte aber, sie wären daheim<br />

alle besser aufgehoben.<br />

<strong>Emma</strong> war für ihren Besucher schon einige Zeit bereit, bevor er<br />

erschien; aber wenn man aus seiner Ungeduld, seinem<br />

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