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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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eventuell alle nach Donwell ziehen könnten. Auch sie hatte den<br />

Plan erwogen und verworfen, aber diese Alternative war ihr<br />

nicht in den Sinn gekommen. Sie fühlte die große Zuneigung, die<br />

daraus sprach. Wenn er Donwell verließe, würde er im Bezug auf<br />

Zeiteinteilung und Gewohnheiten einen großen Teil seiner<br />

Selbständigkeit aufgeben, und wenn er in einem Heim, das nicht<br />

das seine war, immer mit ihrem Vater zusammenleben müßte,<br />

würde er sehr viel auf sich nehmen. Sie versprach, darüber<br />

nachzudenken und gab ihm den Rat, es ebenfalls zu tun, aber er<br />

war vollkommen davon überzeugt, daß keine Überlegung seine<br />

Wünsche oder Meinungen in der Sache ändern könnte. Er<br />

versicherte, er habe alles lang und in Ruhe erwogen; er war<br />

William Larkins den ganzen Vormittag aus dem Wege gegangen,<br />

um ungestört nachdenken zu können.<br />

»Ach! Hier haben wir eine unvorhergesehene Schwierigkeit«,<br />

rief <strong>Emma</strong>. »Ich bin sicher, William Larkins würde das nicht<br />

passen. Sie müssen unbedingt seine Zustimmung einholen, ehe<br />

Sie mich um die meine bitten.«<br />

Sie versprach, alles zu überdenken; sie versprach beinahe noch,<br />

alles mit der Absicht zu überdenken, es für einen<br />

ausgezeichneten Plan zu halten.<br />

Es ist bemerkenswert, daß unter den vielen Gesichtspunkten,<br />

unter denen <strong>Emma</strong> Donwell Abbey jetzt betrachtete, sie nie ein<br />

Gefühl des Unrechts gegen ihren Neffen Henry hatte, dessen<br />

Rechte als zukünftiger Erbe bisher als unverrückbar gegolten<br />

hatten. Sie dachte natürlich schon an den Unterschied, den es für<br />

den armen kleinen Buben ausmachen würde; sie erlaubte sich<br />

deshalb ein bewußt unverschämtes Lächeln und es belustigte sie,<br />

erst jetzt die wirkliche Ursache für ihre heftige Abneigung<br />

dagegen zu entdecken, daß Mr. Knightley <strong>Jane</strong> Fairfax oder<br />

jemand anderen geheiratet hätte. Damals hatte sie den Ursprung<br />

dieser Gedanken gänzlich ihrer liebevollen Besorgnis als<br />

Schwester und Tante zugeschrieben.<br />

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