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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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vorzubereiten, sowie Mrs. Eltons Sorge, als erste ihre Kutsche zu<br />

bekommen, all das wurde in Erwartung einer ruhigen Heimfahrt,<br />

die die fragwürdigen Freuden dieses vergnügten Tages<br />

beschließen sollte, fröhlich ertragen. Sie hoffte, man würde sie nie<br />

wieder zu einem Unternehmen überreden, bei dem so viele<br />

schlecht zusammenpassende Leute anwesend waren.<br />

Während sie auf ihre Kutsche wartete, stand Mr. Knightley<br />

plötzlich neben ihr. Er schaute sich vorsichtig um, als wollte er<br />

sich vergewissern, daß niemand in der Nähe sei, worauf er sagte:<br />

»<strong>Emma</strong>, ich muß wieder einmal so mit Ihnen sprechen, wie ich<br />

es immer getan habe, ein Vorrecht, das ich mir zwar<br />

herausgenommen, aber eigentlich mehr erduldet habe und von<br />

dem ich noch einmal Gebrauch machen muß. Ich kann nicht ohne<br />

Protest zusehen, wie Sie sich danebenbenehmen. Wie konnten Sie<br />

nur zu Miß Bates derart gefühllos sein? Wie konnten Sie gegen<br />

eine Frau ihres Charakters, ihres Alters und ihrer Lage in ihrem<br />

Witz so unverschämt sein? <strong>Emma</strong>, das hätte ich nicht für möglich<br />

gehalten.«<br />

<strong>Emma</strong> erinnerte sich und errötete, es tat ihr leid, aber sie<br />

versuchte, es wegzulachen.<br />

»Nein, ich konnte eigentlich gar nicht anders als das zu sagen,<br />

was ich gesagt habe. Jeder hätte an meiner Stelle das Gleiche<br />

getan. Es war doch nicht so schlimm. Ich nehme fast an, daß sie<br />

mich gar nicht verstanden hat.«<br />

»Ich kann Sie versichern, sie hat es. Sie erfaßte die volle<br />

Bedeutung und hat seither darüber gesprochen. Ich wünschte, Sie<br />

hätten hören können, wie sie sich darüber äußerte – mit welcher<br />

Offenheit und Großzügigkeit. Ich wünschte, Sie hätten ebenfalls<br />

hören können, wie sie Ihre Geduld respektierte, die Sie instand<br />

setzt, ihr solche Aufmerksamkeiten zu erweisen, wie sie sie<br />

immer wieder von Ihnen und Ihrem Vater erfährt, obwohl ihre<br />

Gesellschaft so ermüdend sein muß.«<br />

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