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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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»Das kann ich mir vorstellen, Sir. Ich kenne bestimmt niemand,<br />

der es nicht wäre.«<br />

»Henry ist ein netter Junge, während John ganz die Mama ist.<br />

Henry ist der Älteste, er wurde nach mir genannt, nicht nach<br />

seinem Vater. Ich glaube, einige Leute waren darüber erstaunt,<br />

daß der Erstgeborene nicht nach seinem Vater genannt wurde,<br />

aber Isabella wollte ihn nach mir Henry nennen, was ich von ihr<br />

sehr nett fand. Er ist wirklich ein sehr kluger Junge. Sie sind alle<br />

außerordentlich intelligent und haben so viele nette<br />

Angewohnheiten. Sie kommen, stellen sich neben meinen Stuhl<br />

und sagen: ›Großpapa, könntest du mir ein Stück Bindfaden<br />

geben?‹ Henry bat mich einmal um ein Messer, aber ich sagte<br />

ihm, Messer seien nur für Großpapas da. Ich glaube aber, ihr<br />

Vater ist mit ihnen oft ein bißchen zu grob.«<br />

»Er erscheint Ihnen nur deshalb grob«, sagte <strong>Emma</strong>, »weil Sie<br />

selbst so sanft sind, aber wenn Sie ihn mit anderen Vätern<br />

vergleichen könnten, würden Sie das nicht finden. Er möchte,<br />

daß seine Buben lebhaft und abgehärtet sind; und er kann, wenn<br />

sie etwas ausgefressen haben, gelegentlich mal mit ihnen<br />

energisch werden; aber er ist ein zärtlicher Vater, das ist er<br />

bestimmt. Die Kinder mögen ihn alle sehr gern.«<br />

»Und dann kommt ihr Onkel und schleudert sie zur Decke<br />

empor, daß einem angst und bange werden kann.«<br />

»Aber sie haben es gern, Papa; es gibt nichts, was ihnen mehr<br />

Spaß macht. Es macht ihnen soviel Vergnügen, daß ihr Onkel<br />

Regeln aufstellen mußte, nach denen sie an die Reihe kommen,<br />

hätte er es nicht getan, dann würde der, welcher den Anfang<br />

macht, dem andern nie Platz machen.«<br />

»Nun, ich kann es nicht verstehen.«<br />

»So geht es uns allen, Papa. Die eine Hälfte der Menschheit<br />

versteht die Vergnügungen der anderen nicht.«<br />

Am Spätvormittag, als die Mädchen sich gerade wegen der<br />

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