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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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dadurch jetzt den Schlüssel zu ihrem merkwürdigen Benehmen.<br />

Überlassen Sie es ihr, sich zu schämen. Wenn sie Unrecht begeht,<br />

soll sie es auch zu spüren bekommen.«<br />

»Sie ist, glaube ich, keineswegs ohne Schuldgefühl.«<br />

»Ich merke nichts davon. Im Augenblick spielt sie Robin Adair –<br />

sein Lieblingsstück.«<br />

Gleich darauf entdeckte Miß Bates, als sie am Fenster<br />

vorbeiging, nicht weit entfernt auf der Straße Mr. Knightley zu<br />

Pferde.<br />

»Mr. Knightley, wahrhaftig! Ich muß unbedingt mit ihm<br />

sprechen, um ihm zu danken. Ich möchte aber hier das Fenster<br />

nicht öffnen, sonst erkältet Ihr euch womöglich alle; aber ich kann<br />

ja ins Zimmer meiner Mutter gehen, wissen Sie. Ich nehme doch<br />

an, daß er hereinkommt, wenn ich ihm sage, wer da ist. Wie<br />

reizend, daß Sie alle hier so beisammen sind. Welche Ehre für<br />

unser Zimmer!«<br />

Sie ging, während sie immer noch weitersprach, ins anstoßende<br />

Zimmer, öffnete den unteren Fensterflügel und machte Mr.<br />

Knightley auf sich aufmerksam; jedes Wort der Unterhaltung war<br />

für die anderen so deutlich zu hören, als ob sich alles im gleichen<br />

Raum abspielen würde.<br />

»Wie gehts? Wie stehts? Danke, gut. Wir sind Ihnen für die<br />

Kutsche gestern abend so dankbar. Wir kamen gerade rechtzeitig<br />

heim, meine Mutter erwartete uns schon. Kommen Sie doch bitte<br />

herein. Sie werden einige Freunde hier vorfinden.«<br />

Zwar hatte Miß Bates mit der Unterhaltung angefangen, aber<br />

Mr. Knightley schien seinerseits entschlossen, sich endlich Gehör<br />

zu verschaffen, denn er sagte energisch und befehlend:<br />

»Wie geht es Ihrer Nichte, Miß Bates? Ich wollte mich nach<br />

ihnen allen erkundigen, aber besonders nach Ihrer Nichte. Wie<br />

geht es Miß Fairfax? Ich hoffe, sie hat sich gestern abend nicht<br />

erkältet. Wie fühlt sie sich heute? Sagen Sie mir bitte, wie Miß<br />

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