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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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»In Wirklichkeit mehr als eine Zuneigung«, nahm Mrs. Weston<br />

den Faden wieder auf – »eine echte Verlobung. Was werden Sie<br />

sagen, <strong>Emma</strong>, und was die anderen – wenn bekannt wird, daß<br />

Frank Churchill und Miß Fairfax verlobt sind, und zwar schon<br />

seit langem?«<br />

<strong>Emma</strong> sprang vor Überraschung auf und rief entsetzt aus:<br />

»<strong>Jane</strong> Fairfax! Gütiger Gott! Meinen Sie es auch wirklich ernst?«<br />

»Sie haben Grund, sich zu wundern«, gab Mrs. Weston zurück,<br />

die noch immer die Augen abgewandt hielt und eifrig<br />

weitersprach, damit <strong>Emma</strong> sich von ihrem Schrecken erholen<br />

könne – »Sie haben wirklich allen Grund, sich zu wundern. Aber<br />

es ist trotzdem so. Sie sind seit Oktober feierlich verlobt. – Sie<br />

hatten sich in Weymouth verlobt und es vor allen<br />

geheimgehalten. Keine Menschenseele, außer sie selbst wußte<br />

davon – weder die Campbells, noch ihre Familie oder die seine.<br />

Es ist derart seltsam, daß es mir, obwohl ich mich von der<br />

Tatsache überzeugt habe, noch immer fast unglaublich erscheint.<br />

Ich kann es kaum fassen. Ich glaubte, ihn zu kennen.«<br />

<strong>Emma</strong> hörte kaum auf das, was gesagt wurde. Ihr Geist teilte<br />

sich in zwei Gedankengänge; ihre frühere Unterhaltung mit ihm<br />

über Miß Fairfax; und die arme Harriet; eine Zeitlang war sie<br />

sprachlos, dann verlangte sie wiederholt eine Bestätigung.<br />

»Nun!« sagte sie schließlich und versuchte, sich<br />

zusammenzunehmen, »dies ist ein Umstand, über den ich<br />

mindestens einen halben Tag nachdenken muß, um ihn voll und<br />

ganz zu erfassen.<br />

Was! – schon den ganzen Winter mit ihr verlobt – ehe einer von<br />

ihnen nach Highbury kam!«<br />

<strong>Emma</strong> überlegte noch einen Augenblick und erwiderte dann:<br />

»Ich will nicht so tun, als ob ich nicht wüßte, was Sie meinen; und<br />

um sie nach besten Kräften zu beruhigen, will ich Ihnen sagen,<br />

seine Aufmerksamkeiten hatten auf mich bestimmt nicht die<br />

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