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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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Maßnahme auch nur in Erwägung zieht!«<br />

»Davon hat er nichts gewußt, <strong>Emma</strong>. In diesem Punkt kann ich<br />

ihn völlig freisprechen. Es war ihr ureigenster Entschluß, von<br />

dem er nicht verständigt wurde, zum mindesten nicht in einer<br />

Form, die ihn überzeugte. Ich weiß, daß ihre Pläne für ihn bis<br />

gestern völlig im Dunkeln lagen. Sie brachen unvermittelt über<br />

ihn herein, entweder durch einen Brief oder eine andere<br />

Nachricht – und es war die Entdeckung dieses ihres Vorhabens,<br />

die ihn den Entschluß fassen ließ, sich sofort zu stellen, seinem<br />

Onkel gegenüber alles zuzugeben; auf sein Verständnis zu<br />

hoffen; kurzum, diesen Zustand des Versteckspiels zu beenden,<br />

den er so lange aufrechterhalten hatte.«<br />

<strong>Emma</strong> begann jetzt, besser aufzupassen. »Ich werde wohl bald<br />

von ihm hören«, fuhr Mrs. Weston fort. »Als wir uns trennten,<br />

sagte er mir noch, er würde bald schreiben; und sein Benehmen,<br />

als er sprach, schien viele Einzelheiten zu versprechen, die er mir<br />

nicht gleich geben konnte. Wir wollen infolgedessen auf diesen<br />

Brief warten. Er mag viele Milderungsgründe enthalten, vieles<br />

verständlich und entschuldbar machen, was jetzt noch<br />

unverständlich ist. Wir wollen nicht allzu streng sein und ihn<br />

nicht überstürzt verurteilen. Wir müssen uns in Geduld fassen.<br />

Ich muß ihn einfach lieben; und jetzt, da ich in dem Punkt<br />

beruhigt bin, der mir am wichtigsten erscheint, bin ich ernsthaft<br />

darauf bedacht, daß alles sich zum besten wendet und hoffe, es<br />

möge so sein. Sie müssen beide unter der Geheimhaltung und<br />

Verschleierung gelitten haben.«<br />

»Seine Leiden«, erwiderte <strong>Emma</strong> nüchtern, »scheinen ihm nicht<br />

viel geschadet zu haben. Nun, und wie hat Mr. Churchill es<br />

aufgenommen?«<br />

»Äußerst günstig für seinen Neffen – er gab seine Zustimmung<br />

fast ohne Schwierigkeiten. Man stelle sich vor, was die Ereignisse<br />

einer Woche für die Familie bewirkt haben. Vermutlich hätte<br />

nicht die geringste Hoffnung und Chance bestanden, solange die<br />

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