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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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zeigen, wieviel ihre Gesellschaft ihr bedeutete, und beabsichtigte,<br />

ihr gegenüber Respekt und Zartgefühl zum Ausdruck zu<br />

bringen. Sie beschloß, sie zu überreden, einen Tag in Hartfield zu<br />

verbringen und forderte sie in einer schriftlichen Nachricht dazu<br />

auf. Die Einladung wurde in einer mündlichen Botschaft<br />

abgelehnt. »Miß Fairfax befinde sich nicht wohl genug, um zu<br />

schreiben«; und als Mr. Perry am gleichen Morgen in Hartfield<br />

vorsprach, schien sie so schlecht beisammen zu sein, daß er sie,<br />

wenn auch gegen ihren Willen, besuchen mußte. Sie litt derart<br />

unter entsetzlichem Kopfweh und Nervenfieber, daß er<br />

anzweifelte, ob es ihr möglich sein würde, zur vereinbarten Zeit<br />

zu Mrs. Smallridge zu gehen. Ihre Gesundheit schien im<br />

Augenblick völlig durcheinander geraten zu sein – überhaupt<br />

kein Appetit mehr – und obwohl keine alarmierenden Symptome<br />

existierten, nichts, das auf eine Lungenkrankheit hinwies, was die<br />

ständige Angst der Familie war, machte Mr. Perry sich<br />

ihretwegen große Sorgen. Er war der Meinung, sie hätte sich<br />

mehr zugemutet, als sie leisten konnte, und sie empfinde es<br />

selbst, wolle es aber nicht zugeben. Er konnte nur feststellen, daß<br />

ihr gegenwärtiges Heim für einen Menschen mit nervösen<br />

Störungen nicht der geeignete Aufenthaltsort sei; – immer nur<br />

auf ein Zimmer angewiesen; – er wünschte, es wäre anders; – und<br />

obwohl ihre gute Tante eine sehr alte Freundin sei; müsse er<br />

zugeben, daß sie sich als Gesellschaft für eine Kranke dieser Art<br />

nicht eigne. Er habe an ihrer Pflege und Betreuung an sich nichts<br />

auszusetzen, sie sei im Gegenteil zu intensiv. Er fürchtete, daß es<br />

Miß Fairfax keineswegs guttat. <strong>Emma</strong> hörte mit wärmster<br />

Anteilnahme zu, denn sie sorgte sich immer mehr um sie und sie<br />

dachte angestrengt nach, um eine Möglichkeit zu finden, nützlich<br />

zu sein. Sie ihrer Tante für einige Zeit zu entführen, eine Luftund<br />

Umgebungsveränderung, eine ruhige, vernünftige<br />

Unterhaltung von ein oder zwei Stunden würde ihr guttun; sie<br />

schrieb deshalb am nächsten Morgen noch einmal im<br />

mitfühlendsten Ton, den sie aufbringen konnte, sie könnte sie zu<br />

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