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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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die Pointe des letzten Wortes lagen, das Sie und Miss Fairfax<br />

bekamen? Ich habe es gesehen und möchte gern erfahren, warum<br />

es für Sie so amüsant und für die andere so ärgerlich war.«<br />

<strong>Emma</strong> war in größter Verlegenheit. Sie konnte ihm die richtige<br />

Erklärung nicht geben, denn obwohl der Verdacht noch<br />

keineswegs geschwunden war, schämte sie sich doch, ihn je<br />

jemand anderem mitgeteilt zu haben.<br />

»Oh!« rief sie, offensichtlich verlegen, – »es bedeutete nichts, es<br />

war ein Scherz von uns beiden.«<br />

»Der Scherz«, erwiderte er ernst, »schien sich auf Sie und Mr.<br />

Churchill zu beschränken.«<br />

Er hatte gehofft, sie würde noch etwas hinzufügen, aber sie<br />

sagte nichts weiter. Sie würde sich lieber mit irgend etwas<br />

beschäftigen als sprechen. Er saß eine Weile von Zweifeln erfüllt<br />

da. Verschiedene unangenehme Dinge gingen ihm durch den<br />

Kopf. Einmischung – vielleicht nutzlose Einmischung. <strong>Emma</strong>s<br />

Verwirrung und die anerkannte Intimität schienen dafür zu<br />

sprechen, daß eine feste Zuneigung bestand. Dennoch mußte er<br />

sprechen. Er schuldete es ihr, etwas zu riskieren, das mehr mit<br />

einer unerbetenen Einmischung als mit ihrem Wohlergehen zu<br />

tun haben könnte. Lieber alles auf sich nehmen, als sich später<br />

einer Vernachlässigung zu erinnern.<br />

»Meine liebe <strong>Emma</strong>«, sagte er schließlich mit ernster<br />

Freundlichkeit, »können Sie den Grad der Bekanntschaft<br />

zwischen dem Gentleman und der Dame, von denen wir soeben<br />

gesprochen haben, völlig erfassen?«<br />

»Zwischen Mr. Frank Churchill und Miss Fairfax? Oh ja,<br />

vollkommen. Warum ziehen Sie es in Zweifel?«<br />

»Haben Sie noch nie Grund zu der Annahme gehabt, daß er sie<br />

bewundert, oder sie ihn?«<br />

»Niemals, niemals«, rief sie mit offenherzigem Eifer.<br />

»Ich habe mir in letzter Zeit eingebildet, Anzeichen für eine<br />

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