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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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ein Hinausschieben des Unglückstages, an dem sie sich alle<br />

wieder begegnen würden.<br />

Sie stand früh auf und schrieb den Brief an Harriet. Das war<br />

eine Aufgabe, die sie ernst und beinah traurig machte, und Mr.<br />

Knightley, der zum Frühstück nach Hartfield kam, war nicht zu<br />

früh gekommen. Eine zusätzliche halbe Stunde, um das Ganze<br />

mit ihm noch einmal zu besprechen, war durchaus notwendig,<br />

um bei ihr den Glückszustand des vergangenen Abends<br />

wiederherzustellen.<br />

Er hatte sie noch nicht lange verlassen, jedenfalls keineswegs<br />

lang genug, um an etwas anderes zu denken, als man ihr einen<br />

Brief aus Randalls brachte – einen sehr dicken Brief – und sie<br />

konnte sich sofort denken, was er enthielt. Sie ärgerte sich über<br />

die Notwendigkeit, ihn lesen zu müssen. Sie war mit Frank<br />

Churchill jetzt so völlig ausgesöhnt, weshalb sie keine<br />

Erklärungen wünschte, sie wollte lieber ihren eigenen Gedanken<br />

nachhängen und wenn es darum ging, etwas von dem, was er<br />

schrieb, zu verstehen, fühlte sie sich jetzt dazu nicht imstande. Sie<br />

mußte sich jedoch durch ihn hindurcharbeiten. Sie öffnete das<br />

Paket; – eine kurze Nachricht von Mrs. Weston lag dem Brief von<br />

Frank Churchill bei.<br />

»Ich habe das große Vergnügen, meine liebe <strong>Emma</strong>, Ihnen<br />

beiliegenden Brief zuzuschicken. Ich weiß, wie gründlich Sie ihn<br />

studieren werden und ich bezweifle nicht, daß er Sie vorteilhaft<br />

beeindrucken wird. Ich glaube, wir werden in wichtigen Dingen<br />

über den Schreiber nie mehr verschiedener Meinung sein; aber<br />

ich möchte Sie nicht mit einer langen Einleitung aufhalten. Uns<br />

geht es gut. Der Brief hat mich von all den kleinen Nervositäten<br />

befreit, die mich in letzter Zeit plagten. Mir gefiel Ihr Aussehen<br />

am Dienstag nicht so recht, aber es war ja auch ein<br />

unfreundlicher Morgen; obwohl Sie nie zugeben wollen, daß das<br />

Wetter Sie beeinflußt, glaube ich doch, daß jedermann unter dem<br />

Nordostwind leidet. Ich war bei dem Sturm vom Dienstagabend<br />

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