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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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Noch vor Ende September geleitete <strong>Emma</strong> Harriet zur Kirche<br />

und sah, wie sie in vollster Zufriedenheit Robert Martin ihre<br />

Hand zum Ehebund reichte, was selbst durch Erinnerungen an<br />

Mr. Elton, der vor ihnen stand, nicht beeinträchtigt werden<br />

konnte. Wahrscheinlich nahm sie Mr. Elton außer als Geistlichen<br />

kaum wahr, dessen Segen am Altar auch demnächst ihr, <strong>Emma</strong>,<br />

zuteil werden würde. Robert Martin und Harriet Smith, das letzte<br />

der drei Paare, die sich verlobt hatte, war das erste, das heiratete.<br />

<strong>Jane</strong> Fairfax hatte Highbury bereits verlassen und war in ihr<br />

behagliches Heim bei den Campbells zurückgekehrt. Beide Mr.<br />

Churchills waren ebenfalls in der Stadt, und man wartete nur<br />

noch den November ab.<br />

Der dazwischenliegende Monat war vorläufig von <strong>Emma</strong> und<br />

Mr. Knightley für ihre Hochzeit festgesetzt worden. Sie hatten<br />

sich dafür entschieden, daß die Ehe geschlossen werden sollte,<br />

solange John und Isabella noch in Hartfield weilten, um ihnen<br />

eine vierzehntägige Abwesenheit für eine geplante Rundreise ans<br />

Meer zu gestatten. John und Isabella, sowie alle anderen Freunde<br />

waren damit einverstanden. Aber Mr. Woodhouse – wie konnte<br />

man seine Zustimmung erlangen? – er, der ihre Heirat als ein<br />

noch in weiter Ferne liegendes Ereignis betrachtete!<br />

Als man ihn in der Sache aushorchte, fühlte er sich so elend,<br />

daß sie beinah ohne Hoffnung waren. Eine zweite Andeutung<br />

bereitet ihm indessen schon weniger Schmerz. Er begann, sich<br />

damit abzufinden, daß es eben sein müsse und er es nicht<br />

verhindern könne, ein vielversprechender Schritt auf dem Wege<br />

zur Resignation. Aber er war keineswegs glücklich. Nein, ganz<br />

im Gegenteil, so daß seine Tochter der Mut verließ. Sie konnte<br />

ihn nicht leiden sehen und es nicht ertragen, daß er das Gefühl<br />

habe, man vernachlässige ihn; und obwohl beide Knightleys ihm<br />

versicherten, sein Kummer würde sich geben, wenn sie das<br />

Ereignis erst hinter sich hätten, zögerte er immer noch, es ging<br />

einfach nicht vorwärts.<br />

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