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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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Farmer Mitchell für uns zwei Schirme auslieh, bereits meinen<br />

Entschluß gefaßt. Von da an plante ich die Verbindung, und da<br />

ich in diesem Fall so erfolgreich war, können Sie, lieber Papa,<br />

nicht von mir erwarten, daß ich das Ehestiften aufgebe.«<br />

»Ich begreife nicht recht, was Sie unter ›Erfolg‹ verstehen«,<br />

sagte Mr. Knightley. »Erfolg setzt Anstrengung voraus. Sie haben<br />

Ihre Zeit zweckmäßig und taktvoll angewendet, wenn Sie sich in<br />

den vergangenen vier Jahren um diese Eheschließung bemüht<br />

haben. Durchaus eine Beschäftigung, die dem Geist einer jungen<br />

Dame angemessen ist. Wenn aber, wie ich es sehe, ihre<br />

sogenannte Ehestiftung darin besteht, daß Sie dieselbe lediglich<br />

planten, indem Sie sich eines müßigen Tages einredeten, ›ich<br />

glaube, es wäre für Miß Taylor vorteilhaft, wenn Mr. Weston sie<br />

heiraten würde‹, und Sie es sich immer wieder suggerierten –<br />

wieso sprechen Sie da von Erfolg? Worin besteht Ihr Verdienst?<br />

Was bilden Sie sich eigentlich ein? Sie hatten eine glückliche<br />

Vorahnung, das ist alles.«<br />

»Und haben Sie nie erlebt, wieviel Freude und Genugtuung<br />

einem eine glückliche Vorahnung bereiten kann? Dann kann ich<br />

Sie nur bedauern. Ich hätte Sie für intelligenter gehalten. Sie<br />

können mir glauben, eine glückliche Vorahnung beruht nicht nur<br />

auf Glück. Es kommt immer auch etwas Begabung hinzu.<br />

Was mein unangebrachtes Wort ›Erfolg‹ betrifft, an dem Sie<br />

Anstoß zu nehmen scheinen, wüßte ich nicht, warum ich es für<br />

mich nicht beanspruchen sollte. Sie haben zwei nette Deutungen<br />

gegeben, aber ich glaube, da ist noch eine dritte – ein<br />

Zwischending von Alles‐Tun und Garnichts‐Tun. Hätte ich Mr.<br />

Westons Besuche hier im Hause nicht begünstigt, ihn ermutigt<br />

und kleine Schwierigkeiten ausgebügelt, dann wäre vielleicht<br />

trotzdem nichts dabei herausgekommen. Ich nehme an, Sie<br />

kennen Hartfield gut genug, um zu verstehen, was ich meine.«<br />

»Man hätte es einem freimütigen, offenherzigen Mann wie Mr.<br />

Weston, und einer vernünftigen, natürlichen Frau wie Miß Taylor<br />

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