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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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zurück – er hatte sich inzwischen abgekühlt, seine Manieren<br />

waren wieder gut wie immer, er schob seinen Stuhl nahe an den<br />

ihren heran und interessierte sich für ihre Beschäftigung; er<br />

bedauerte, so spät dran zu sein. Er war zwar immer noch nicht in<br />

bester Stimmung, versuchte aber, sich zusammenzunehmen und<br />

war schließlich so weit, netten Unsinn reden zu können. Sie<br />

schauten gerade Ansichten aus der Schweiz an.<br />

»Sobald meine Tante wieder gesund ist, werde ich ins Ausland<br />

reisen«, sagte er. »Ich werde mich nicht zufriedengeben, bis ich<br />

einige dieser Länder kennengelernt habe. Sie werden dann<br />

irgendeinmal meine Skizzen zum Anschauen, meine Reiseroute<br />

zum Lesen und mein Gedicht bekommen. Ich muß unbedingt<br />

etwas tun, um meinen Horizont zu erweitern.«<br />

»Das glaube ich schon, aber Sie werden bestimmt keine Skizzen<br />

in der Schweiz anfertigen, denn Sie werden nie dorthin kommen.<br />

Ihr Onkel und ihre Tante werden Ihnen nicht gestatten, England<br />

zu verlassen.«<br />

»Es könnte sich als notwendig erweisen, dorthin zu gehen.<br />

Vielleicht verordnet man ihr ein wärmeres Klima. Ich erwarte<br />

beinah, daß wir alle ins Ausland reisen werden. Ich war heute<br />

früh der festen Überzeugung, daß ich bald reisen werde. Ich<br />

sollte es unbedingt tun. Ich habe das Nichtstun über. Es ist mir<br />

ernst, Miss Woodhouse, was auch immer Ihr durchdringender<br />

Blick an mir zu entdecken vermag, ich habe England über und<br />

würde morgen abreisen, wenn ich könnte.«<br />

»Sie sind also des Reichtums und des Wohllebens überdrüssig.<br />

Könnten Sie sich nicht irgendeine schwierige Aufgabe stellen und<br />

sich dann damit zufriedengeben, im Lande zu bleiben?«<br />

»Als ob ich des Reichtums und Wohllebens überdrüssig wäre!<br />

Ich betrachte mich nicht als reich, noch schwelge ich in<br />

Wohlleben. Man legt mir in allem, was mir etwas bedeutet,<br />

Hindernisse in den Weg. Ich halte mich selbst nicht für einen<br />

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