06.11.2013 Aufrufe

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

hatte aber trotzdem kein Recht, sich Harriets Vertrauen zu<br />

widersetzen. Darüber reden würde nur Ärger bedeuten. Sie<br />

schrieb ihr deshalb freundlich, aber bestimmt, und bat sie,<br />

gegenwärtig nicht nach Hartfield zu kommen. Sie gab zu, sie sei<br />

davon überzeugt, jede weitere Diskussion des »einen« Themas<br />

müsse vermieden werden; wenn ein paar Tage vergehen würden,<br />

bevor sie sich wieder trafen, es sei denn, in Gesellschaft von<br />

anderen – sie habe nur Bedenken gegen ein tête‐à‐tête – dann wäre<br />

sie imstande, so zu tun, als habe sie die vertrauliche Unterhaltung<br />

vergessen. Harriet fügte sich und stimmte dankbar zu.<br />

Sie hatte dies gerade erledigt, als eine Besucherin erschien, die<br />

<strong>Emma</strong>s Gedanken etwas von dem Thema ablenkte, das sie Tag<br />

und Nacht die letzten vierundzwanzig Stunden beschäftigt hatte<br />

– Mrs. Weston, die ihre Schwiegertochter in spe besucht hatte; sie<br />

nahm Hartfield auf dem Heimweg mit, teils aus Pflichtgefühl<br />

gegen <strong>Emma</strong>, teils zu ihrem Vergnügen, um ihr alle Einzelheiten<br />

dieses interessanten Zusammentreffens mitzuteilen.<br />

Mr. Weston hatte sie zu Mrs. Bates begleitet und seinen Teil<br />

dieser unbedingt notwendigen Aufmerksamkeit damit aufs beste<br />

erledigt. Sie hatte nachher Miß Fairfax überreden können, sich ihr<br />

bei einer Ausfahrt anzuschließen und diese war nun nach Hause<br />

zurückgekehrt, nachdem sie viel mehr und viel mehr<br />

Zufriedenstellendes hatte erzählen können, als während einer in<br />

Mrs. Batesʹ Wohnzimmer verbrachten Viertelstunde, mit all der<br />

hinderlichen Verlegenheit.<br />

<strong>Emma</strong> war einigermaßen neugierig und sie machte sich alles,<br />

was ihre Freundin erzählte, soweit als möglich zunutze. Mrs.<br />

Weston war zu dem Besuch in ziemlicher Aufregung<br />

aufgebrochen; sie hatte eigentlich überhaupt nicht gehen,<br />

sondern statt dessen zunächst an Miß Fairfax schreiben wollen,<br />

sie hätte diesen offiziellen Besuch eigentlich gern aufgeschoben,<br />

bis etwas Zeit vergangen war und Mr. Churchill sich mit dem<br />

Gedanken ausgesöhnt hatte, daß die Verlobung bekanntgegeben<br />

491

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!