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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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gewährleisten schien. Sie schlossen sich zusammen und gingen<br />

gemeinsam weiter. <strong>Emma</strong> schilderte gerade, welcher Art die<br />

Erkrankung ihrer Freundin sei – »schwere Halsentzündung mit<br />

hohem Fieber, einem schnellen, schwachen Puls usw.« – und sie<br />

hatte von Mrs. Goddard leider hören müssen, daß Harriet sehr zu<br />

schweren Halsentzündungen neige und daß sie sie damit schon<br />

oft in Angst versetzt habe. Mr. Elton machte bei diesem Bericht<br />

ein entsetztes Gesicht und rief aus –<br />

»Halsentzündung! Hoffentlich nicht ansteckend, hoffentlich<br />

keine von dieser eitrigen, ansteckenden Art. Hat Perry sie<br />

besucht? Sie sollten sich eigentlich genauso um sich selbst wie um<br />

Ihre Freundin kümmern. Ich flehe Sie an, gehen Sie kein Risiko<br />

ein. Warum war Perry noch nicht bei ihr?«<br />

<strong>Emma</strong>, die selbst eigentlich gar keine Angst hatte, versuchte die<br />

seine mit Versicherungen von Mrs. Goddards Erfahrung und<br />

Pflege zu beschwichtigen; da aber immer noch ein Rest von<br />

Unbehagen bleiben mußte, das sie gar nicht durch<br />

Vernunftgründe zu vertreiben, sondern eher zu erhalten<br />

wünschte, fügte sie gleich darauf hinzu, als handle es sich um<br />

etwas ganz anderes –<br />

»Es ist kalt, sehr kalt, außerdem sieht es nach Schnee aus; wenn<br />

es sich um ein anderes Haus und eine andere Gesellschaft<br />

handeln würde, bliebe ich am liebsten heute zu Hause und<br />

würde meinem Vater das Risiko ausreden, aber da er sich schon<br />

entschlossen hat und ihm die Kälte offenbar nichts ausmacht,<br />

möchte ich nicht gern eingreifen, außerdem wäre es eine große<br />

Enttäuschung für Mr. und Mrs. Weston. Aber auf Ehrenwort, Mr.<br />

Elton, ich würde mich an Ihrer Stelle entschuldigen lassen. Sie<br />

scheinen schon ein bißchen heiser zu sein, denken Sie daran, was<br />

man für Ansprüche an Ihre Stimme stellt und wie anstrengend<br />

der morgige Tag sein wird, es wäre deshalb meiner Ansicht nach<br />

das Vernünftigste, heute abend daheim zu bleiben und sich zu<br />

pflegen.«<br />

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