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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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die ihre Meinung über Mrs. Elton teilten, beredten Ausdruck<br />

verliehen hatte, versuchte Mrs. Weston <strong>Jane</strong> zu rechtfertigen.<br />

»Wir können kaum annehmen, meine liebe <strong>Emma</strong>, daß sie sich<br />

im Vikariat gerade blendend unterhält, aber vielleicht ist es ihr<br />

immer noch lieber, als dauernd daheim zu sein. Ihre Tante ist<br />

zwar ein gutmütiges Geschöpf, aber als immerwährende<br />

Gesellschaft sicher etwas ermüdend. Wir müssen in Betracht<br />

ziehen, auf was Miß Fairfax alles verzichtet, bevor wir ihre<br />

Neigung für das, was sie sucht, verdammen.«<br />

»Sie haben recht, Mrs. Weston«, sagte Mr. Knightley herzlich;<br />

»Miß Fairfax wäre im Grunde genommen genausogut imstande,<br />

sich genauso wie wir von Mrs. Elton eine gerechte Meinung zu<br />

bilden. Hätte sie die Wahl gehabt, mit wem sie sich anfreundet,<br />

wäre diese bestimmt nicht auf Mrs. Elton gefallen. Aber (mit<br />

einem vorwurfsvollen Lächeln an <strong>Emma</strong>s Adresse), sie empfängt<br />

von ihr eben Aufmerksamkeiten, die ihr sonst niemand zuteil<br />

werden läßt.«<br />

<strong>Emma</strong> spürte, daß Mrs. Weston ihr einen schnellen Blick<br />

zuwarf und war überrascht über seine Herzlichkeit. Sie erwiderte<br />

sogleich mit leichtem Erröten:<br />

»Man sollte eigentlich meinen, daß solche Aufmerksamkeiten<br />

wie die von Mrs. Elton Miß Fairfax eher abstoßen, als sie für diese<br />

einnehmen würden. Ich würde Mrs. Eltons Einladungen für alles<br />

andere als einladend halten.«<br />

»Es würde mich nicht wundern«, sagte Mrs. Weston, »wenn<br />

Miß Fairfax durch den Eifer, mit dem ihre Tante die an sie<br />

gerichteten Artigkeiten Mrs. Eltons aufnahm, ganz gegen ihren<br />

Willen in die Sache hineingezogen wurde. Die bedauernswerte<br />

Miß Bates hat möglicherweise ihrer Nichte eine moralische<br />

Verpflichtung auferlegt und sie in eine scheinbar größere<br />

Intimität hineingetrieben, als ihre Vernunft, trotz des<br />

verständlichen Wunsches nach etwas Abwechslung, ihr erlaubt<br />

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