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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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Wissens tatsächlich verdiente, obwohl er noch nicht viel darüber<br />

wissen konnte. »Die Heirat seines Vaters«, sagte er, »sei ein sehr<br />

vernünftiger Schritt gewesen; alle Freunde müßten darüber<br />

erfreut sein; und er würde der Familie, die ihm dieses<br />

Lebensglück beschert hatte, stets zu Dank verpflichtet sein.«<br />

Er ging beinah so weit, ihr für Miß Taylors Tugenden zu<br />

danken, wobei er fast zu vergessen schien, daß man<br />

normalerweise annehmen müßte, Miß Taylor habe Miß<br />

Woodhouses Charakter geformt und nicht umgekehrt. Schließlich<br />

ging er, um seiner Meinung noch mehr Nachdruck zu verleihen,<br />

mit Umwegen aufs Ziel los, indem er sagte, wie sehr er über die<br />

Jugend und Schönheit ihres Aussehens verwundert sei.<br />

»Ich war natürlich auf elegante, angenehme Manieren gefaßt«,<br />

sagte er, »aber ich muß gestehen, daß ich kaum mehr erwartet<br />

hatte als eine leidlich gutaussehende Frau in mittleren Jahren, ich<br />

hatte keine Ahnung, daß ich in Mrs. Weston eine hübsche junge<br />

Frau vorfinden würde.«<br />

»Nach meiner Meinung können Sie gar nicht zu viele<br />

Vollkommenheiten an Mrs. Weston entdecken«, sagte <strong>Emma</strong>,<br />

»würden Sie darauf tippen, daß sie achtzehn ist, dann könnte ich<br />

dies mit Vergnügen anhören; sie wäre hingegen bereit, mit Ihnen<br />

zu streiten, wenn Sie solche Worte gebrauchten. Sagen Sie ihr ja<br />

nicht, daß Sie von ihr als einer hübschen jungen Frau gesprochen<br />

haben.«<br />

»Ich werde mich hüten«, erwiderte er, »nein, verlassen Sie sich<br />

darauf (mit einer galanten Verbeugung), wenn ich mit Mrs.<br />

Weston spreche, werde ich wissen, wen ich zu preisen habe, ohne<br />

in meiner Ausdrucksweise als übertrieben zu gelten.«<br />

<strong>Emma</strong> fragte sich, ob der gleiche Verdacht, was sich eventuell<br />

aus ihrer Bekanntschaft ergeben könnte, der ihre Gedanken sehr<br />

in Anspruch nahm, auch ihm je durch den Kopf gegangen sei;<br />

und ob man seine Komplimente als Zeichen der Zustimmung<br />

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