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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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Mr. Knightley sah kurz darauf zu ihr herüber, dann kam er und<br />

setzte sich neben sie. Zunächst sprachen sie über die musikalische<br />

Darbietung. Seine Bewunderung war aufrichtig, und hätte Mrs.<br />

Weston sie nicht gewarnt, wäre ihr nichts daran aufgefallen. Sie<br />

begann zunächst, sozusagen probeweise, über seine<br />

Freundlichkeit zu sprechen, Tante und Nichte in seiner Kutsche<br />

befördert zu haben. Obwohl man seiner Antwort anmerkte, er<br />

wolle die Sache kurz machen, glaubte sie, es entspringe nur der<br />

Abneigung, Wohltaten von seiner Seite zu erwähnen.<br />

»Es bekümmert mich oft«, sagte sie, »daß ich es nicht wagen<br />

kann, unsere Kutsche bei solchen Gelegenheiten öfter nützlich<br />

einzusetzen. Ich würde es an sich gern tun, aber Sie wissen, daß<br />

mein Vater es für unmöglich halten würde, James für derartige<br />

Zwecke einzuspannen.«<br />

»Natürlich nicht, kommt gar nicht in Frage«, erwiderte er.<br />

»Aber Sie würden es sicherlich oft gern tun.«<br />

Er lächelte so offenkundig erfreut, daß sie sich einen Schritt<br />

weiter vorwagen konnte.<br />

»Dieses Pianoforte«, sagte sie, »ist ein sehr liebevolles Geschenk<br />

von den Campbells.«<br />

»Ja«, erwiderte er ohne die geringste Verlegenheit. »Aber es<br />

wäre doch besser gewesen, sie hätten es vorher angekündigt.<br />

Überraschungen sind töricht. Das Vergnügen wird dadurch nicht<br />

größer, und es kann beachtliche Unannehmlichkeiten<br />

verursachen. Ich hätte Colonel Campbell für vernünftiger<br />

gehalten.«<br />

Von diesem Moment an hätte <strong>Emma</strong> darauf geschworen, daß er<br />

mit diesem Geschenk nichts zu tun hatte. Ob er jedoch von<br />

Verliebtheit völlig frei war – oder er sie nicht doch bevorzugte –,<br />

blieb noch etwas zweifelhaft. Als <strong>Jane</strong>s zweites Lied sich dem<br />

Ende näherte, wurde ihre Stimme belegt.<br />

»Jetzt ists aber genug«, sagte er, als es zu Ende war, indem er<br />

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