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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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ins Freie zu setzen, und der Baum ist außerordentlich<br />

stimmungsvoll ausgeführt! Eine andere Plazierung wäre viel<br />

weniger passend gewesen. Diese naiveté in Miß Smiths Benehmen<br />

und überhaupt – oh, es ist höchst bewundernswert. Ich kann<br />

mein Auge nicht davon abwenden. Ich sah noch nie eine solche<br />

Ähnlichkeit.«<br />

Als nächstes mußte das Bild gerahmt werden, und hier ergaben<br />

sich einige Schwierigkeiten, denn es müßte sofort geschehen, die<br />

Arbeit sollte in London ausgeführt und der Auftrag einem<br />

intelligenten Menschen mit sicherem Geschmack anvertraut<br />

werden; aber an Isabella, die sonst derartige Aufträge erledigte,<br />

konnte man nicht herantreten, weil Dezember war und Mr.<br />

Woodhouse den Gedanken nicht ertragen hätte, daß sie im<br />

Dezembernebel das Haus verläßt. Aber kaum war Mr. Elton diese<br />

Notlage bekannt, da war ihr auch schon abgeholfen. Seine<br />

Höflichkeit war stets wachsam. »Sie könne ihm den Auftrag<br />

übergeben; was für eine unendliche Freude es ihm bereiten<br />

würde, ihn ausführen zu dürfen! Er könne jederzeit nach London<br />

reiten. Er könne unmöglich sagen, wie dankbar er sein würde, zu<br />

solch einem Dienst herangezogen zu werden.«<br />

»Wie reizend von ihm! – Ihr sei der Gedanke peinlich! – Sie<br />

wolle ihm um nichts in der Welt solch ein unangenehmes Amt<br />

übertragen«, hatte die gewünschte Wiederholung der inständigen<br />

Bitten und Zusicherungen zur Folge. – Und in kurzer Zeit war<br />

die Sache abgemacht.<br />

Mr. Elton sollte die Zeichnung nach London bringen, den<br />

Rahmen wählen und die nötigen Anweisungen geben, und<br />

<strong>Emma</strong> glaubte, sie so verpacken zu können, daß ihr nichts<br />

passierte, ohne ihm zu viele Unbequemlichkeiten zu verursachen,<br />

während er beinah das Gegenteil befürchtete.<br />

»Was für ein kostbares Unterpfand!« sagte er mit einem leisen<br />

Seufzer, als er es entgegennahm.<br />

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