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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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Magd, die schon fünfundzwanzig Jahre bei ihr sei; und sie<br />

besäßen acht Kühe, zwei davon Alderneys, sowie eine kleine<br />

Welsh‐Kuh, und da sie diese so gern hatte, habe Mrs. Martin<br />

gesagt, man könne sie ihre Kuh nennen, und im Garten stünde ein<br />

sehr hübsches Sommerhäuschen, wo sie im kommenden Jahr<br />

einmal alle Tee trinken würden – ein sehr hübsches<br />

Sommerhäuschen, das groß genug sei, um ein Dutzend Personen<br />

aufzunehmen«.<br />

Sie fand es zunächst amüsant, ohne über die tieferen Gründe<br />

nachzudenken, aber als sie die Familienverhältnisse allmählich<br />

besser kennenlernte, wurde das Amüsement von anderen<br />

Gefühlen verdrängt. Sie hatte sich insofern eine falsche<br />

Vorstellung gemacht, als sie sich einbildete, es handle sich um<br />

Mutter und Tochter sowie einen Sohn und dessen Frau, die alle<br />

zusammenlebten; aber als herauskam, daß Mr. Martin, der in<br />

ihrer Schilderung einen wichtigen Platz einnahm und der häufig<br />

wegen seiner außerordentlichen Gutmütigkeit anerkennend<br />

erwähnt wurde, mit der er dies oder jenes getan hatte, ledig war;<br />

daß es also in diesem Fall keine junge Mrs. Martin, keine Ehefrau<br />

gab – da sah sie in all dieser Gastlichkeit und Güte eine Gefahr<br />

für ihre arme kleine Freundin, und wenn man sich ihrer nicht<br />

annähme, müsse sie notgedrungen für immer gesellschaftlich<br />

absinken.<br />

Als Folge dieser einleuchtenden Idee wurden ihre Fragen<br />

zahlreicher und bedeutsamer; besonders nachdem sie Harriet<br />

soweit gebracht hatte, noch mehr von Mr. Martin zu erzählen,<br />

was diese offenbar gern tat. Harriet sprach mit großer<br />

Bereitwilligkeit von dem Anteil, den er an ihren Spaziergängen<br />

im Mondenschein und ihren fröhlichen abendlichen Spielen<br />

gehabt hatte; und sie wurde nicht müde zu betonen, wie<br />

gutmütig und aufmerksam er sei. »Er habe eines Tages einen<br />

Weg von drei Meilen zurückgelegt, nur um ihr einige Walnüsse<br />

zu bringen, weil sie gesagt hatte, wie gern sie diese möge – und<br />

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