06.11.2013 Aufrufe

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

eschäftigt und – ich gebe es zu – zu optimistisch, um<br />

tadelsüchtig zu sein. Wir zogen nach Windsor, und zwei Tage<br />

später erhielt ich dort ein Päckchen von ihr, das meine eigenen<br />

Briefe enthielt, die sie zurückgeschickt hatte! – gleichzeitig kamen<br />

mit der Post einige Zeilen, in denen sie ihre Verwunderung<br />

äußerte, daß sie auf ihren letzten Brief keine Antwort erhalten<br />

hatte. Sie fügte hinzu, mein Schweigen sei nicht mißzuverstehen,<br />

aber da es für beide Teile gleich wünschenswert sei, alle<br />

unwichtigen Erledigungen sobald als möglich zu Ende zu<br />

bringen, schicke sie mir hiermit meine Briefe auf sicheren Wege<br />

zurück und bat mich gleichzeitig, ich sollte die ihren, falls ich sie<br />

nicht sofort zur Hand hätte, um sie innerhalb einer Woche nach<br />

Highbury zu schicken, nach diesem Zeitpunkt nach – – –<br />

nachschicken, kurzum, die Adresse von Mrs. Smallridge, bei<br />

Bristol, starrte mir ins Gesicht. Ich kannte den Namen, den Besitz,<br />

ich wußte alles darüber und sah sofort, was sie vorhatte. Es<br />

entsprach ganz ihrem entschlossenen Charakter, und die<br />

Heimlichtuerei, die sie in ihrem letzten Brief bezüglich ihrer<br />

Absichten aufrechterhalten hatte, sprach ebenfalls für ihr<br />

besorgtes Zartgefühl. Nicht um die Welt sollte es so aussehen, als<br />

wolle sie mir drohen. Stellen Sie sich meinen Schock vor, als ich<br />

meinen eigenen Mißgriff entdeckte, nachdem ich vorher auf das<br />

Versagen der Post geschimpft hatte. Was sollte ich tun? Es gab<br />

nur eine Möglichkeit. Ich mußte sofort mit meinem Onkel<br />

sprechen. Ohne seine Zustimmung durfte ich nicht darauf hoffen,<br />

von ihr je wieder angehört zu werden. Ich sprach mit ihm; die<br />

Umstände waren mir günstig, das jüngste Ereignis hatte seinen<br />

Stolz hinweggeschmolzen und er war, schneller, als ich erwartet<br />

hatte, ganz damit ausgesöhnt und einverstanden, schließlich<br />

sagte er mit einem tiefen Seufzer, der arme Mann: er hoffe, ich<br />

möge im Ehestand genausoviel Glück finden wie er. Ich hatte<br />

aber das Gefühl, daß es anderer Art sein würde. Sind Sie geneigt,<br />

mich für die Spannung zu bemitleiden, die ich durchmachen<br />

mußte, als ich ihm die Sache eröffnete und alles für mich auf dem<br />

521

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!