06.11.2013 Aufrufe

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

sprachen. Haben Sie das ganz vergessen?«<br />

»Oh nein! – was für ein unverschämter Hund war ich doch! –<br />

wie konnte ich es wagen –«<br />

Aber er lachte bei der Erinnerung so herzlich, daß <strong>Emma</strong> nicht<br />

umhin konnte zu sagen:<br />

»Ich vermute, daß Sie sich damals trotz Ihrer schwierigen Lage<br />

über uns lustig machten, weil Sie uns alle so schön hereinlegen<br />

konnten. Es war Ihnen sicher ein gewisser Trost.«<br />

»Oh, nein, nein! – wie können Sie mich derartig verdächtigen?<br />

Ich war ein ganz armer Tropf.«<br />

»Nicht so arm, um für Schadenfreude unempfänglich zu sein.<br />

Es war sicherlich für Sie ein Grund zu heimlicher Belustigung, als<br />

Sie merkten, wie Sie uns alle hereinlegen konnten. Vielleicht<br />

neige ich deshalb zu dieser Annahme, weil es mich in der<br />

gleichen Lage sicher amüsiert hätte. Ich glaube, wir sind uns<br />

darin etwas ähnlich.«<br />

Er verneigte sich.<br />

»Wenn wir uns auch nicht in der Veranlagung ähneln«, fügte<br />

sie gefühlvoll hinzu, »dann doch in unserem Schicksal, das es gut<br />

mit uns meint und uns mit Charakteren verbindet, die den<br />

unseren überlegen sind.«<br />

»Richtig, richtig«, antwortete er herzlich. »Nein, nein, in Ihrem<br />

Fall trifft es nicht zu, denn Ihnen kann niemand überlegen sein,<br />

aber sicher bei mir. Sie ist wirklich ein Engel. Schauen Sie sie nur<br />

an, ist sie es nicht in jeder Bewegung? Beobachten Sie, wie sie den<br />

Hals bewegt. Schauen Sie ihre Augen an, wie sie zu meinem<br />

Vater emporblickt. Sie werden sich freuen zu hören (er neigte den<br />

Kopf und flüsterte ernsthaft), daß mein Onkel beabsichtigt, ihr<br />

den ganzen Schmuck meiner Tante zu schenken. Er soll neu<br />

gefaßt werden. Ich habe vor, ihr ein Diadem arbeiten zu lassen.<br />

Wird das in ihrem dunklen Haar nicht wunderbar zur Geltung<br />

kommen?«<br />

564

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!