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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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Achtundzwanzigstes Kapitel<br />

Als sie eintraten wirkte das kleine Wohnzimmer wie die Stille<br />

selbst. Mrs. Bates, ihrer üblichen Beschäftigung beraubt,<br />

schlummerte auf der einen Seite des Feuers, Frank Churchill, an<br />

einem Tisch daneben, war eingehend mit ihrer Brille beschäftigt;<br />

und <strong>Jane</strong> Fairfax, mit dem Rücken zu ihnen, betrachtete ihr neues<br />

Klavier.<br />

Obwohl er eifrig bei der Arbeit war, machte der junge Mann<br />

beim Anblick <strong>Emma</strong>s doch ein fröhliches Gesicht.<br />

»Was für ein Vergnügen«, sagte er mit ziemlich leiser Stimme,<br />

»daß Sie mindestens zehn Minuten früher kommen, als ich<br />

erwartet hatte. Wie Sie sehen, versuche ich, mich nützlich zu<br />

machen; sagen Sie mir, ob Sie glauben, daß ich es fertigbringen<br />

werde.«<br />

»Was!« sagte Mrs. Weston, »sind Sie immer noch nicht damit<br />

fertig? Bei diesem Arbeitstempo würden Sie als Silberschmied<br />

nicht viel verdienen.«<br />

»Ich habe nicht die ganze Zeit daran gearbeitet«, erwiderte er;<br />

»ich habe Miß Fairfax dabei geholfen, ihr Instrument fest und<br />

sicher aufzustellen, da es etwas wackelte, ich nehme an, der<br />

Boden ist nicht ganz eben. Wie Sie sehen, haben wir eines der<br />

Beine mit Papier unterlegt. Es war sehr freundlich von Ihnen, sich<br />

überreden zu lassen, hierher zu kommen, ich fürchtete schon<br />

beinah, Sie würden sich eilends nach Hause begeben.«<br />

Er richtete es so ein, daß sie neben ihm saß und bemühte sich<br />

angestrengt, ihr den besten Bratapfel herauszusuchen, versuchte<br />

nebenbei, ihre Hilfe und ihren Rat bei seiner Arbeit zu erlangen,<br />

bis <strong>Jane</strong> Fairfax soweit war, sich wieder ans Klavier zu setzen.<br />

<strong>Emma</strong> vermutete, daß sie aus Nervosität nicht sofort zu spielen<br />

anfangen konnte. Sie hatte das Instrument noch nicht lange<br />

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