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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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hoffentlich nicht um eine ansteckende Krankheit handle. Er<br />

begann, sie mit großem Nachdruck anzuflehen, das<br />

Krankenzimmer vorläufig nicht wieder aufzusuchen, sie müsse<br />

ihm versprechen, sich dieser Gefahr nicht auszusetzen, ehe er Mr.<br />

Perry getroffen und dessen Meinung eingeholt habe, und obwohl<br />

sie versuchte, darüber zu lachen und die Unterhaltung wieder<br />

auf den richtigen Kurs zu steuern, gelang es ihr nicht, seine große<br />

Überängstlichkeit ihretwegen zu beseitigen. Es sah genauso aus,<br />

man konnte es nicht verheimlichen, er tat so, als sei er, anstatt in<br />

Harriet, in sie verliebt, eine Unbeständigkeit, die, falls sie echt<br />

war, bei ihr Verachtung und Abscheu hervorrufen mußte, und sie<br />

konnte sich nur mit Mühe zusammennehmen. Dann wandte er<br />

sich an Mrs. Weston, damit sie ihm helfe: »Wolle sie ihn denn<br />

nicht unterstützen, indem sie ihre überzeugenden Argumente<br />

zusätzlich in die Waagschale warf, um Miß Woodhouse<br />

dahingehend zu beeinflussen, sie solle nicht mehr zu Mrs.<br />

Goddard gehen, bis man mit Sicherheit wisse, daß Miß Smiths<br />

Krankheit nicht ansteckend sei? Er würde sich ohne Versprechen<br />

nicht zufrieden geben und sie solle ihren Einfluß geltend machen,<br />

damit man es ihm gebe.«<br />

»So gewissenhaft anderen gegenüber«, fuhr er fort, »und dann<br />

wiederum so sorglos mit sich selbst? Sie wünschte, ich solle heute<br />

daheim bleiben und meine Erkältung pflegen, trotzdem will sie<br />

mir nicht versprechen, die Gefahr zu meiden, selbst eine eitrige<br />

Halsentzündung zu bekommen. Finden Sie das richtig, Mrs.<br />

Weston? Entscheiden Sie, wer von uns beiden im Recht ist. Ich<br />

bin sicher, Sie werden mich unterstützen.«<br />

<strong>Emma</strong> nahm Mrs. Westons große Verwunderung wahr, da er<br />

sich in Worten und Taten ein persönliches Recht auf sie anmaßte,<br />

während sie selbst so sehr aufgebracht und gekränkt war, daß ihr<br />

die Worte fehlten. Sie konnte ihm lediglich einen Blick zuwerfen,<br />

von dem sie annahm, er müsse ihn wieder zur Vernunft bringen;<br />

sie stand auf und verließ das Sofa, setzte sich neben ihre<br />

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