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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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Sie fand, daß er weder gutgelaunt aussah noch so sprach, und<br />

die erste mögliche Ursache dafür, die ihre Furcht ihr eingab, war,<br />

daß er vielleicht seinem Bruder seine Pläne mitgeteilt habe und<br />

daß die Art, in der sie aufgenommen worden waren, ihn verletzt<br />

hatte.<br />

Sie gingen gemeinsam spazieren. Er war schweigsam. Sie<br />

glaubte, er schaue sie oft an und versuche, ihr besser ins Gesicht<br />

zu sehen, als sie ihm im Augenblick gestattete. Diese Annahme<br />

rief noch eine andere Angst hervor. Vielleicht wollte er mit ihr<br />

über seine Liebe zu Harriet sprechen und wartete nur auf<br />

Ermunterung, um anfangen zu können. Sie fühlte sich dem<br />

absolut nicht gewachsen, damit ihrerseits den Anfang zu machen.<br />

Das mußte er schon selbst tun. Dennoch fand sie sein Schweigen<br />

unerträglich. Es war bei ihm so unnatürlich. Sie überlegte,<br />

entschloß sich und begann schließlich mit einem Lächeln:<br />

»Jetzt, da Sie zurückgekommen sind, werden Sie einige<br />

Neuigkeiten hören, die Sie ziemlich überraschen dürften.«<br />

»Wirklich?« sagte er ruhig und sah sie an; »welcher Art?«<br />

»Oh, von der bestmöglichen, die man sich denken kann – von<br />

einer Hochzeit.«<br />

Nachdem er einen Moment gewartet hatte, ob sie nicht noch<br />

mehr sagen würde, erwiderte er:<br />

»Wenn Sie Miß Fairfax und Frank Churchill meinen, so ist mir<br />

das schon bekannt.«<br />

»Wie ist das möglich?« rief <strong>Emma</strong>, indem sie ihm ihr glühendes<br />

Gesicht zuwandte, denn während sie sprach, war ihr eingefallen,<br />

er könnte auf dem Weg hierher bei Mrs. Goddard vorgesprochen<br />

haben.<br />

»Ich bekam heute früh von Mr. Weston einige Zeilen in einer<br />

Gemeindeangelegenheit, und am Schluß gab er mir von dem<br />

Vorgefallenen einen kurzen Bericht.«<br />

<strong>Emma</strong> war sehr erleichtert und konnte gleich darauf mit etwas<br />

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