06.11.2013 Aufrufe

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

(und mit all seinem Verstand und seinen Verdiensten ist Mr.<br />

Martin doch nicht mehr) als eine gute Verbindung für meine<br />

vertraute Freundin zu halten! Ich sollte es nicht bedauern, wenn<br />

sie Highbury wegen der Heirat mit einem Mann verließe, den ich<br />

nie als Bekannten empfangen könnte! Ich frage mich, wieso Sie<br />

mich solcher Gefühle für fähig halten. Ich versichere Sie, meine<br />

sind ganz anders. Ich finde Ihre Behauptung keineswegs fair. Sie<br />

sind Harriets Ansprüchen gegenüber ungerecht. Andere<br />

Menschen und auch ich würden sie besser einschätzen; Mr.<br />

Martin mag zwar von beiden der Reichere sein, aber er steht im<br />

gesellschaftlichen Rang zweifellos unter ihr. Der Kreis, in dem sie<br />

sich bewegt, ist dem seinen weit überlegen. Es wäre eine<br />

Erniedrigung.«<br />

»Eine Erniedrigung ihrer Illegimität und ihres Unwissens, mit<br />

einem respektablen, intelligenten Gentleman‐Farmer verheiratet<br />

zu sein?«<br />

»Obwohl man sie wegen der Umstände ihrer Geburt im Sinne<br />

des Gesetzes als ›Niemand‹ bezeichnen kann, hält dies der<br />

Vernunft nicht stand. Sie soll nicht für das Unrecht anderer<br />

büßen müssen, indem man sie unter dem Niveau derer hält, mit<br />

denen sie aufgezogen wird. Es kann kaum einen Zweifel geben,<br />

daß ihr Vater ein Gentleman ist – und noch dazu ein reicher. Ihre<br />

finanzielle Zuwendung ist sehr großzügig; nie wurde ihr etwas<br />

für ihre Vervollkommnung oder ihr Wohlergehen vorenthalten.<br />

Es gibt für mich keinen Zweifel, daß sie die Tochter eines<br />

Gentleman ist, und niemand wird abstreiten können, daß sie mit<br />

Töchtern von Gentlemen verkehrt. Sie steht gesellschaftlich höher<br />

als Robert Martin.«<br />

»Wer auch immer ihre Eltern sein mögen«, sagte Mr. Knightley,<br />

»wer auch immer sich ihrer annahm, hatte offenbar nicht die<br />

Absicht, sie in die sogenannte gute Gesellschaft einzuführen.<br />

Nachdem sie eine äußerst mittelmäßige Erziehung erhalten hat,<br />

überläßt man sie Mrs. Goddards Händen, um sich<br />

72

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!