06.11.2013 Aufrufe

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

keine bessere Gesellschaft haben als Harriet.«<br />

Dieses Thema wurde in bester Stimmung durchgesprochen,<br />

ihm folgten andere von gleicher Wichtigkeit und gingen in<br />

gleicher Harmonie vorüber; der Abend sollte jedoch nicht ohne<br />

erneute Aufregung zum Abschluß kommen. Der Haferschleim<br />

wurde aufgetragen und es gab eine Menge darüber zu sagen –<br />

viel Lob und viele Bemerkungen – unbestrittene Entscheidung<br />

zugunsten seiner Bekömmlichkeit für jede Konstitution, und eine<br />

ziemlich ernsthafte Philippika gegen die vielen Haushalte, in<br />

denen er meist ungenießbar war, unglücklicherweise war unter<br />

den Versagern, die als Beispiel zitiert wurden, das neueste und<br />

auffallendste, Mrs. Knightleys eigene Köchin in South End, eine<br />

junge Frau, die sie für den dortigen Aufenthalt engagiert hatte,<br />

die nie begreifen wollte, was sie unter einer Schüssel schönen,<br />

glatten Haferschleims verstand, er sollte dünn, aber wiederum<br />

nicht zu dünn sein. Sooft sie ihn wünschte und bestellte, niemals<br />

konnte sie etwas Genießbares vorgesetzt bekommen. Das ergab<br />

eine gefährliche Einleitung.<br />

»Ach«, sagte Mr. Woodhouse kopfschüttelnd, indem er den<br />

Blick voll zärtlicher Sorge auf sie richtete. Der Ausruf bedeutete<br />

in <strong>Emma</strong>s Ohren, ›die traurigen Folgen deines Aufenthalts in<br />

South End nehmen kein Ende. Es schmerzt einen, darüber zu<br />

reden‹. Während sie noch ein Weilchen hoffte, er würde nicht<br />

weiter darüber sprechen und es beim schweigenden Grübeln<br />

bewenden lassen, damit er in Ruhe seinen eigenen glatten<br />

Haferschleim genießen könne, begann er indessen nach einer<br />

kurzen Pause:<br />

»Ich werde es stets sehr bedauern, daß du in diesem Herbst an<br />

die See gegangen bist, anstatt hierher zu kommen.«<br />

»Aber warum sollten Sie es bedauern, Sir? Ich kann Sie<br />

versichern, es hat den Kindern äußerst gut getan.«<br />

»Und außerdem, wenn du schon an die See gehen mußtest,<br />

125

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!