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Emma - Austen_ Jane.pdf - Darcymania

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Bericht über Mrs. Churchill enthielten. Man wünschte allerdings,<br />

er sollte nicht später als am folgenden Morgen zurückkehren,<br />

aber Mr. Frank Churchill entschied sich für sofort. Da sein Pferd<br />

offenbar eine Erkältung hatte, wurde Tom sogleich nach der<br />

Kalesche der Krone geschickt, der Pferdeknecht hatte am<br />

Straßenrand gestanden, als sie vorbeifuhr, der Diener fuhr sehr<br />

schnell und in gleichmäßigen Tempo.<br />

Dies alles war an sich nicht besonders erstaunlich oder<br />

interessant und es erregte <strong>Emma</strong>s Aufmerksamkeit nur im<br />

Zusammenhang mit der Angelegenheit, die ihr ohnehin dauernd<br />

durch den Kopf ging. Ihr fiel der Gegensatz zwischen der<br />

Bedeutung Mrs. Churchills und <strong>Jane</strong> Fairfaxʹ auf, die eine galt<br />

alles, die andere nichts – sie saß da und dachte über den<br />

Unterschied der beiden Frauenschicksale nach, wobei sie ins<br />

Leere blickte, bis Miß Bates sie mit den Worten erschreckte:<br />

»Ja, ich sehe, an was Sie denken, das Klavier. Was soll damit<br />

werden? Sehr richtig. Unsere arme liebe <strong>Jane</strong> hat erst vorhin<br />

darüber gesprochen. ›Du mußt weg‹, sagte sie. ›Du und ich<br />

müssen uns trennen. Du hast hier nichts mehr zu suchen. Ich<br />

lasse es indessen doch lieber hier‹, sagte sie; ›gebt ihm Hausrecht,<br />

bis Colonel Campbell zurückkommt. Ich werde mit ihm darüber<br />

sprechen, er wird für mich entscheiden und mir aus meinen<br />

Schwierigkeiten heraushelfen.‹ Dabei weiß sie, glaube ich, bis<br />

zum heutigen Tag nicht, ob es ein Geschenk von ihm oder von<br />

seiner Tochter ist.«<br />

Nun mußte <strong>Emma</strong> notgedrungen an das Klavier denken, und<br />

die Erinnerung an all ihre eingebildeten und ungerechten<br />

Schlußfolgerungen gefiel ihr so wenig, daß sie glaubte, annehmen<br />

zu dürfen, der Besuch habe lange genug gedauert, weshalb sie<br />

sich unter Wiederholung aller von Herzen kommenden guten<br />

Wünsche verabschiedete.<br />

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