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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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»Soll ich den Kleinen wecken?«<br />

»Lass ihn schlafen«, antwortete Cathy. Klein <strong>Jack</strong> hatte sich am<br />

Vorabend lange gesträubt, ins Bett zu gehen, und würde deshalb<br />

jetzt noch nicht aufwachen wollen.<br />

»Wie du meinst.« <strong>Jack</strong> ging in die Küche. An der Kaffeemaschine<br />

brauchte man nur einen Schalter zu drücken, dazu war er durchaus<br />

in der Lage. Nur wenige Tage vor seinem Abflug nach London hatte<br />

er von einem neuen amerikanischen Unternehmen erfahren, das<br />

Kaffee in Spitzenqualität auf den Markt brachte, und weil <strong>Jack</strong> in<br />

Sachen Kaffee reichlich verwöhnt war, hatte er kurz entschlossen<br />

100000 Dollar in Aktien investiert und ein paar Packungen zur<br />

Probe mit in den Koffer gepackt. England war zwar eine wunderschöne<br />

Insel, aber nicht unbedingt der Ort, den man aufsuchte, um<br />

Kaffee zu trinken. Zum Glück versorgte die Air Force ihre Landsleute<br />

mit Maxwell House, und wahrscheinlich würde er dank seiner<br />

neuen Beteiligung auch diese neue Qualitätsmarke günstig beziehen<br />

können. Er setzte einen entsprechenden mentalen Merker ins<br />

Gedächtnis. Dann fragte er sich, was Cathy ihm wohl zum Frühstück<br />

anbieten würde. Ob Ärztin oder nicht, sie betrachtete die<br />

Küche als ihre Domäne. Dem Gatten gestattete sie allenfalls, dass er<br />

sich dort ein Butterbrot schmierte oder etwas zu trinken holte, mehr<br />

aber auch nicht. <strong>Jack</strong> hatte gegen dieses Arrangement nichts einzuwenden,<br />

war doch die Küche für ihn sowieso eine Terra incognita.<br />

Der Herd hier funktionierte mit Gas – ein ganz ähnliches Gerät<br />

hatte auch seine Mutter in Gebrauch gehabt. <strong>Ryan</strong> stolperte in Richtung<br />

Eingangstür und hoffte, seine Zeitung dort vorzufinden.<br />

Sie war tatsächlich da. <strong>Ryan</strong> hatte die Times abonniert – als<br />

zusätzliche Lektüre zur International Herald Tribüne, die er sich<br />

am Bahnhofskiosk kaufte. Schließlich schaltete er den Fernseher<br />

ein. Seit kurzem hatte die Wohnung einen Kabelanschluss, und,<br />

Freude über Freude, er konnte sogar die amerikanischen CNN-<br />

Nachrichten empfangen, die gerade die jüngsten Baseball-Ergebnisse<br />

durchgaben. Die Orioles hatten Cleveland vergangene Nacht<br />

5:4 geputzt, in elf Innings. Zweifellos lagen die Spieler jetzt im Bett<br />

und schliefen, betäubt von den Drinks, die sie nach dem Spiel in der<br />

Hotelbar gekippt hatten. Was für ein angenehmer Gedanke. Sie<br />

würden noch gut acht Stunden schlafen können. Zur vollen Stunde<br />

brachte das CNN-Nachrichtenteam in Atlanta eine Zusammenfas­<br />

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