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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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Küche den Fernseher an und schaltete CNN ein, wo gerade die<br />

Sportnachrichten liefen. Die Orioles hatten wieder gewonnen und<br />

würden nun in der World Series gegen die Phillies antreten. Das<br />

waren gute Neuigkeiten, oder wenigstens einigermaßen gute. Zu<br />

Hause hätte er sich jetzt Karten für ein oder zwei Spiele im Memorial-Stadion<br />

gekauft und sich die anderen im Fernsehen angesehen.<br />

Aber dieses Jahr ging das nicht. Über Kabel empfing er hier keinen<br />

einzigen Kanal, in dem Baseball-Spiele übertragen wurden, auch<br />

wenn die Briten sich langsam für NFL-Football erwärmten. Sie verstanden<br />

die Spielregeln zwar nicht ganz, aber aus irgendwelchen<br />

unerfindlichen Gründen schauten sie sich die Spiele gern an.<br />

Kurz darauf bemerkte <strong>Jack</strong> im Osten einen hellen Streifen am<br />

Horizont – die Morgendämmerung brach an. Es würde sicher noch<br />

eine gute Stunde dauern, bis es richtig hell war, aber der Tag nahte,<br />

und selbst sein Verlangen nach mehr Schlaf würde ihn nicht fernhalten.<br />

Also beschloss <strong>Jack</strong>, Kaffee zu machen – wofür er lediglich die<br />

Kaffeemaschine einschalten musste, die er Cathy zum Geburtstag<br />

geschenkt hatte. Dann hörte er, wie die Zeitung klatschend auf der<br />

Treppe vor dem Haus landete, und ging hinaus, um sie zu holen.<br />

»Schon so früh auf?«, fragte Cathy, als er zurückkam.<br />

»Ja. Ich konnte nicht mehr richtig schlafen, also bin ich lieber<br />

aufgestanden.« <strong>Jack</strong> gab seiner Frau einen Kuss. Auf ihrem Gesicht<br />

erschien ein merkwürdiger Ausdruck, der jedoch rasch wieder verschwand.<br />

Ihre feine Nase hatte einen leichten Tabakgeruch wahrgenommen,<br />

aber ihr Verstand sagte ihr wohl, dass dies unmöglich sein<br />

konnte.<br />

»Schon Kaffee gemacht?«<br />

»Na ja, zumindest die Maschine eingeschaltet«, sagte <strong>Jack</strong>. »Den<br />

Rest überlasse ich dir.«<br />

»Was willst du zum Frühstück?«<br />

»Darf ich mir denn heute etwas wünschen?«, fragte <strong>Jack</strong> etwas<br />

ungläubig. Doch da sie sich in letzter Zeit wieder auf einem<br />

Gesundheitstrip befand, würde es wohl keine Donuts geben.<br />

»Guten Morgen!«, sagte Oleg zu seiner Tochter.<br />

»Papa!« Mit jenem Lächeln auf dem Gesicht, das Kindern beim<br />

Aufwachen eigen ist, streckte Swetlana die Arme nach ihm aus.<br />

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