04.03.2013 Aufrufe

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

»Gütiger Himmel, auf welchem Eiland sind wir bloß gestrandet?«,<br />

rief <strong>Jack</strong>. »Sei’s drum, dann muss Sally eben Bier trinken.«<br />

»Du Spinner!«, lachte sie. »Aber Sally besteht auf ihrem Grapefruitsaft.<br />

Gut, mit Kirschsaft würde sie sich vielleicht auch noch<br />

zufrieden geben. Aber hier gibt’s nur schwarze Johannisbeere.«<br />

»Ja, und dann wird sie hier auch noch ganz seltsam zu buchstabieren<br />

anfangen.« <strong>Jack</strong> machte sich weniger Sorgen um seine kleine<br />

Sally. Kinder waren überaus anpassungsfähig. Wer weiß, vielleicht<br />

schaffte sie es am Ende sogar, die Regeln für Cricket zu lernen.<br />

Dann konnte sie ihrem Daddy dieses für ihn so unbegreifliche Spiel<br />

erklären.<br />

»Himmel, hier scheint wirklich jeder zu rauchen«, bemerkte<br />

Cathy, als der Zug in den Bahnhof rollte.<br />

»Sieh’s einfach als Maßnahme zur Jobsicherung für Ärzte an.«<br />

»Eine Dummheit ist das...«<br />

»Ja, Schatz.« Cathy machte immer ein Riesenaufsehen, wenn sich<br />

<strong>Jack</strong> tatsächlich einmal erlaubte, eine Zigarette anzustecken. Auch<br />

ein Preis, den man zahlen musste, wenn man mit einer Ärztin verheiratet<br />

war. Aber sie hatte ja Recht, und das wusste <strong>Jack</strong>, doch war<br />

er der Meinung, dass einem wenigstens ein einziges Laster gestattet<br />

sein sollte. Cathy schien allerdings ganz ohne Laster auszukommen,<br />

es sei denn, sie hatte eines, das sie aber perfekt zu verstecken<br />

verstand. Der Zug hielt an. <strong>Jack</strong> stand auf und öffnete die Abteiltür.<br />

Die beiden stiegen aus und tauchten in die Menge derer ein, die<br />

dem Ausgang entgegenströmten. Geradeso wie im Grand Central<br />

Terminal in New York, dachte <strong>Jack</strong>. Nur nicht ganz so überfüllt.<br />

London hatte etliche Bahnhöfe, die über die ganze Stadt verteilt<br />

waren. Dieser Bahnsteig hier war angenehm breit, und die<br />

Menschenmenge durchweg rücksichtsvoller als in New York.<br />

Selbst während der Rushhour herrschte in der englischen Hauptstadt<br />

eine vornehme Art, die man einfach mögen musste. <strong>Ryan</strong><br />

führte seine Frau nach draußen, wo Taxis in langer Reihe auf<br />

Fahrgäste warteten. Er steuerte auf den an erster Stelle parkenden<br />

Wagen zu.<br />

»Hammersmith Hospital«, sagte er zu dem Fahrer und gab dann<br />

seiner Frau einen Abschiedskuss.<br />

»Bis heute Abend.« Sie hatte immer ein Lächeln für ihn.<br />

»Alles Gute, Liebling.«<br />

136

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!