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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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Überrascht nahm sie seinen Gesichtsausdruck zur Kenntnis, sagte<br />

aber nichts.<br />

»Also, meine Liebe, heute müssen wir noch ein paar Einkäufe<br />

erledigen. Für meine Kollegen, genauer gesagt, für ihre Frauen. Das<br />

musst du für mich übernehmen.«<br />

»Springt auch für mich was dabei heraus?«<br />

»Wir haben noch achthundertfünfzig Transfer-Rubel zur Verfügung.<br />

Die kannst du ausgeben«, erwiderte Oleg mit einem strahlenden<br />

Lächeln und fragte sich, ob das, was sie nun kaufte, am Ende<br />

der Woche noch zu irgendetwas nütze sein würde.<br />

»Ist Ihr Mann noch immer dienstlich unterwegs?«, fragte Beaverton.<br />

»Leider ja«, bestätigte Cathy.<br />

Wirklich schade, stellte der ehemalige Fallschirmjäger im Stillen<br />

fest. Mit den Jahren hatte er sich zu einem ausgezeichneten Beobachter<br />

menschlichen Verhaltens entwickelt. Cathys Unzufriedenheit<br />

mit der gegenwärtigen Situation war offensichtlich. Immerhin,<br />

Sir John war zweifellos in einer interessanten Angelegenheit<br />

auf Reisen. Beaverton hatte die Zeit genutzt, um einige Nachforschungen<br />

über die <strong>Ryan</strong>s anzustellen. Cathy war Chirurgin, so<br />

stand es in den Zeitungen, und auch sie selbst hatte es ihm bereits<br />

vor Wochen erzählt. Ihr Mann hingegen arbeitete wahrscheinlich<br />

für die CIA. Die Londoner Zeitungen hatten so etwas angedeutet,<br />

als damals in Zusammenhang mit den ULA-Terroristen über<br />

<strong>Ryan</strong> berichtet worden war, doch diese Vermutung war nicht wieder<br />

aufgegriffen worden. Wahrscheinlich hatte jemand die Fleet<br />

Street – höflich – darum gebeten, Derartiges auf keinen Fall zu<br />

wiederholen. Mehr brauchte Eddie Beaverton aber gar nicht zu<br />

wissen. Die Zeitungen hatten außerdem berichtet, dass <strong>Ryan</strong>,<br />

wenn nicht steinreich, so doch sehr wohlhabend war. Der Jaguar<br />

in der Einfahrt zu seinem Haus schien das zu bestätigen. Sir John<br />

war also in irgendeiner geheimen Angelegenheit unterwegs. Es<br />

hatte wohl keinen Sinn, sich zu fragen, worum es dabei ging,<br />

dachte der Taxifahrer, während er sich der kleinen Bahnstation<br />

von Chatham näherte.<br />

»Einen schönen Tag«, sagte er, als Cathy ausstieg.<br />

»Danke, Eddie.«<br />

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