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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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Ohnmacht fallen wie jemand, der in seiner Badewanne eine Klapperschlange<br />

entdeckt. Natürlich, es war auch eine Art, sein Geld zu<br />

verdienen. Aber mit Sicherheit nichts für ihn.<br />

<strong>Tom</strong> Trent folgte den Zaitzews auf ihrem langen Fußmarsch vom<br />

Hotel zum Zoo, der bei Kindern sehr beliebt war. Sowohl das<br />

Löwen- als auch das Tigermännchen waren beide äußerst beeindruckend,<br />

und das Elefantenhaus – ein in orientalischem Stil und<br />

Pastelltönen gehaltenes Gebäude – beherbergte mehrere ansehnliche<br />

Dickhäuter. Nachdem die Eltern dem kleinen Mädchen noch<br />

eine Eiswaffel gekauft hatten, näherte sich das Touristenprogramm<br />

für heute allmählich seinem Ende. Familie <strong>Rabbit</strong> kehrte<br />

ins Hotel zurück, wobei der Vater den letzten halben Kilometer<br />

das schlafende Kind tragen musste. Dies war für Trent der schwierigste<br />

Teil der Beschattung, denn auf der knapp zweieinhalb Quadratkilometer<br />

großen, gepflasterten »Landebahn« unsichtbar zu<br />

bleiben, war selbst für einen Profi wie ihn eine Herausforderung.<br />

Doch Familie <strong>Rabbit</strong> war nicht sonderlich aufmerksam, und als<br />

sie im Astoria ankamen, tauchte Trent schnell in der Herrentoilette<br />

unter, um seinen Wendemantel umzudrehen und so wenigstens<br />

seine Kleidung etwas zu verändern. Eine halbe Stunde später<br />

erschienen die Zaitzews wieder, gingen jedoch geradewegs in das<br />

gleich nebenan liegende Restaurant. Das Essen dort war sättigend,<br />

wenn auch nichts Besonderes, und vor allem relativ billig. Trent<br />

beobachtete, wie sie ihre Teller mit Gerichten der einheimischen<br />

Küche füllten und sich dann zum Essen setzten. Alle drei ließen<br />

noch ein bisschen Platz für einen Apfelstrudel zum Nachtisch, der<br />

hier in Budapest genauso gut war wie in Wien, aber nur ein Zehntel<br />

so viel kostete. Vierzig Minuten später sahen sie rundum satt<br />

und rechtschaffen müde aus. So war es nicht verwunderlich, dass<br />

sie nicht einmal mehr einen kleinen Verdauungsspaziergang um<br />

den Block machten, sondern direkt mit dem Aufzug in den dritten<br />

Stock des Hotels fuhren, wo sie vermutlich bald ins Bett gehen<br />

würden. Trent wartete noch eine halbe Stunde, um ganz sicher zu<br />

gehen, dann nahm er ein Taxi zum Vörösmarty-Platz. Er hatte<br />

einen langen Tag hinter sich und musste noch seinen Bericht für<br />

Hudson schreiben.<br />

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