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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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Wir hätten die Konsequenzen zu tragen, die katholische Kirche<br />

angegriffen zu haben, und zwar endgültig ohne die Option, den<br />

lästigen Kirchenmann zu eliminieren. Nein.« Er schüttelte noch<br />

einmal den Kopf. »Wenn es getan werden muss, dann muss es richtig,<br />

entschlossen und schnell getan werden. Juri Wladimirowitsch,<br />

wie lange dauert es, die Mission durchzuführen?«<br />

»Oberst Roschdestwenski?« Der KGB-Chef sah seinen Adjutanten<br />

an.<br />

Alle Köpfe wandten sich Roschdestwenski zu, der sich Mühe<br />

gab, ruhig und bedächtig zu sprechen. Für einen einfachen Oberst<br />

war das eine Menge Verantwortung. Die ganze Operation ruhte<br />

jetzt auf seinen Schultern – eine Situation, mit der er irgendwie nie<br />

gerechnet hatte. Aber wenn er sich die Generalssterne verdienen<br />

wollte, musste er diese Verantwortung übernehmen.<br />

»Genosse Minister, schätzungsweise zwischen vier und sechs<br />

Wochen, wenn Sie die Operation heute genehmigen und das bulgarische<br />

Politbüro entsprechend in Kenntnis setzen. Wir werden<br />

einen bulgarischen Agenten einsetzen, und dafür brauchen wir<br />

deren Einwilligung.«<br />

»Andrei Andreiewitsch«, sagte Breschnew, »wie kooperativ wird<br />

Sofia sein?«<br />

Der Außenminister ließ sich mit der Antwort Zeit. »Das hängt<br />

davon ab, worum wir sie bitten und wie wir sie darum bitten. Wenn<br />

sie den Zweck der Operation erfahren, werden sie sich vielleicht<br />

etwas zieren.«<br />

»Können wir die Bulgaren um Kooperation bitten, ohne ihnen<br />

zu sagen, wofür?«, wollte Ustinow wissen.<br />

»Ja, ich glaube schon. Wir können ihnen dafür zum Beispiel hundert<br />

neue Panzer oder ein paar Kampfflugzeuge anbieten«, schlug<br />

der Außenminister vor. »Als eine Geste sozialistischer Solidarität.«<br />

»Na, ob das reicht?«, fragte Breschnew. »Im Verteidigungsministerium<br />

haben wir doch sicher sowieso schon eine Anfrage auf Eis<br />

liegen, oder etwa nicht, Dimitri?«<br />

»Immer!«, bestätigte Marschall Ustinow. »Es ist immer dasselbe.<br />

Sie wollen mehr Panzer und mehr MiGs!«<br />

»Dann sollen die Panzer sofort auf einen Zug geladen und nach<br />

Sofia geschickt werden. Genossen, wir müssen abstimmen«, trieb<br />

der Generalsekretär die anderen zur Eile an. Die elf stimmberech­<br />

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