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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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»Ja, Ed?«<br />

»Etwas fürs Diplomatengepäck.«<br />

Russell sah auf die Uhr. »Das wird aber verdammt knapp.«<br />

»Die Nachricht ist nicht lang. Allerdings muss ich Sie begleiten.«<br />

»Na schön, dann wollen wir gleich mal.« Russell ging nach<br />

draußen, Foley folgte ihm. Zum Glück war der Flur verlassen und<br />

Russells Büro nicht weit.<br />

Russell setzte sich in seinen Drehstuhl und schaltete sein Chiffriergerät<br />

an. Foley reichte ihm das Blatt. Russell klemmte es an<br />

einer Halterung über der Tastatur fest. »Lang ist das wirklich<br />

nicht«, stellte er fest und begann zu tippen. Er war fast so flink wie<br />

die Sekretärin des Botschafters und hatte den Text schon nach einer<br />

Minute fertig eingegeben, einschließlich der Auspolsterung – sechzehn<br />

aufs Geratewohl aus dem Prager Telefonbuch ausgewählte<br />

Familiennamen. Als die verschlüsselte Nachricht aus dem Gerät<br />

kam, nahm Foley das beschriebene Blatt an sich und steckte es<br />

zusammengefaltet in einen braunen Umschlag, den er sogleich<br />

zuklebte. Nachdem er ihn auch noch mit Wachs versiegelt hatte,<br />

gab er Russell den Umschlag zurück.<br />

»In fünf Minuten bin ich wieder da, Ed«, sagte der Kommunikationsangestellte<br />

auf dem Weg nach draußen. Er fuhr mit dem Lift<br />

ins Erdgeschoss hinunter. Dort wartete bereits der diplomatische<br />

Kurier <strong>Tom</strong>my Cox, ein ehemaliger Warrant Officer der Army und<br />

Hubschrauberpilot der First Cavalry Division, einer, der im Zentralen<br />

Hochland viermal abgeschossen worden war, also insgesamt<br />

jemand, der sehr wenig für die Feinde seines Landes übrig hatte.<br />

Das Diplomatengepäck bestand aus einer kleinen Reisetasche aus<br />

festem Leinen, die während des Transits an sein Handgelenk gekettet<br />

war. In der Pan-Am-Maschine nach New York war bereits ein<br />

Platz für Cox gebucht. Der Direktflug würde elf Stunden dauern, in<br />

denen er weder Alkohol trinken noch schlafen durfte. Dafür hatte<br />

er drei Krimis dabei, die er während des Flugs lesen wollte. Er<br />

würde die Botschaft in zehn Minuten in einem offiziellen Wagen<br />

verlassen und sich infolge seiner diplomatischen Akkreditierung<br />

am Flughafen keinerlei Sicherheits- oder Ausreisekontrollen unterziehen<br />

müssen. Das handhabten die Russen sogar immer ziemlich<br />

großzügig, obwohl sie insgeheim sicher zu gern gewusst hätten,<br />

was sich in der Tasche befand. Auf jeden Fall war es kein russisches<br />

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