04.03.2013 Aufrufe

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

»Aber... aber...«<br />

»Tu einfach, was er sagt, Irina!«, knurrte Oleg. Sein Gleichmut<br />

war durch den Alkohol und die Anspannung des Augenblicks ins<br />

Wanken geraten.<br />

»Alles bereit?«, fragte Hudson.<br />

Sogleich nahm Irina ihre Tochter auf den Arm, das Gesicht in<br />

völliger Verwirrung zu einer Grimasse verzerrt. Alle gingen zur<br />

Tür. Hudson warf einen Blick in den Flur und gab dann den anderen<br />

einen Wink, ihm zu folgen. <strong>Ryan</strong> bildete die Nachhut und zog<br />

die Tür hinter sich zu, achtete jedoch darauf, dass sie ohne Schlüssel<br />

zu öffnen war.<br />

Die Lobby war noch immer verwaist. Niemand wusste, was <strong>Tom</strong><br />

Trent angestellt hatte, aber es hatte funktioniert. Hudson führte die<br />

Gruppe durch den Seiteneingang auf die Straße. Er sah den Botschaftswagen,<br />

den Trent vorgefahren hatte. Hudson zog die Reserveschlüssel<br />

aus der Tasche. Auf dem Weg zum Auto winkte er Small<br />

und Truelove zu, die in dem Lieferwagen saßen. Kurz darauf standen<br />

sie vor einem dunkelblau lackierten Jaguar, der über eine Linkssteuerung<br />

verfügte. <strong>Ryan</strong> verfrachtete die <strong>Rabbit</strong>s auf den Rücksitz,<br />

schloss die Tür und stieg selbst vorn auf der Beifahrerseite ein. Der<br />

große V-8-Motor sprang sofort an – der Jaguar war für Zwecke wie<br />

diesen liebevoll gepflegt worden –, und Hudson fuhr los.<br />

Die Rücklichter des Jaguars waren noch zu sehen, als Small und<br />

Truelove aus dem Lieferwagen stiegen und nach hinten eilten. Jeder<br />

nahm einen der großen Säcke und brachte ihn durch den Seiteneingang<br />

ins Hotel. Die Lobby war noch immer leer, und die beiden<br />

Männer hasteten mit ihrer schweren Last die Stufen hinauf. Der<br />

Flur im dritten Stock lag ebenfalls verlassen da. Die beiden ehemaligen<br />

Soldaten begaben sich so unauffällig wie nur möglich ins Zimmer<br />

307. Dort öffneten sie die Reißverschlüsse der Säcke und hoben<br />

die Leichen heraus. Sie hatten Handschuhe angezogen. Es war für<br />

beide ein schwieriger Augenblick. Sie waren zwar Berufssoldaten<br />

und kampferprobt, doch der Anblick eines verbrannten menschlichen<br />

Körpers war ohne einen tiefen Atemzug und den stillen<br />

Befehl, die eigenen Gefühle zu beherrschen, kaum zu ertragen. Sie<br />

legten die Leichen des Mannes und der Frau, die aus unterschiedlichen<br />

Kontinenten stammten, nebeneinander auf das Doppelbett.<br />

593

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!