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Clancy, Tom - Jack Ryan 12 - Red Rabbit.pdf

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Wasser. »Admiral, welchen Eindruck wird es wohl machen, wenn<br />

publik wird, dass die CIA Informationen über ein Attentat auf den<br />

Papst hatte und trotzdem Däumchen drehte?«<br />

»Das ist eine...«<br />

»Drohung? Nein, Sir, jedenfalls nicht von meiner Seite. Ich halte<br />

mich stets an die Regeln, Sir, und das wissen Sie. Aber irgendwer<br />

wird die Information durchsickern lassen, weil es ihm scheißegal<br />

ist, das wissen Sie auch, und wenn es dazu kommt... es wird uns<br />

ordentlich was kosten.«<br />

»Punkt für Sie«, stimmte Greer zu. »Haben Sie einen Vorschlag?«<br />

»Das fällt nicht in mein Ressort, aber wir sollten angestrengt darüber<br />

nachdenken.«<br />

»Was hat unser neuer Freund denn sonst für uns auf Lager?«<br />

»Wir kennen jetzt die Codenamen von drei größeren Lecks. Eins<br />

heißt MINISTER, offenbar eine undichte Stelle in Whitehall. Zwei<br />

befinden sich auf unserer Seite des Ozeans: NEPTUN klingt nach<br />

See und ist die Quelle unserer Kommunikationsprobleme. Irgendjemand<br />

bei den Roten lauscht den Plaudertaschen bei der Navy, Sir.<br />

Der andere sitzt in Washington und nennt sich CASSIUS. Alles deutet<br />

auf ein Leck im Kongress hin, oberste Etage. Dazu kommt noch<br />

jede Menge Zeug über unsere Operationen.«<br />

»Unsere... meinen Sie etwa die der CIA?«, fragte der DDI,<br />

plötzlich bestürzt. Es spielte keine Rolle, wie lange man im<br />

Geschäft war, wie viel Erfahrung man hatte, der Gedanke, dass die<br />

Mutteragentur Schaden nehmen könnte, war in der Tat Besorgnis<br />

erregend.<br />

»So ist es«, erwiderte <strong>Ryan</strong>. Es war nicht nötig, diesen Knopf mit<br />

besonderem Nachdruck zu drücken. Niemand in Langley fühlte<br />

sich wohl angesichts all der Informationen, die durch »ausgewählte«<br />

Geheimdienstausschüsse im Parlament und im Senat wanderten.<br />

Politiker redeten schließlich, um sich ihren Lebensunterhalt<br />

zu verdienen. Es gab nur wenige Dinge, die schwieriger waren, als<br />

einen Darsteller auf der politischen Bühne dazu zu bringen, den<br />

Mund zu halten. »Sir, der Bursche ist eine fantastische Quelle. In<br />

ungefähr drei Tagen sind wir hier so weit. Aber mit den Befragungen<br />

werden wir insgesamt noch Monate zu tun haben. Ich kenne<br />

auch seine Frau und seine Tochter. Nett sind sie... das kleine<br />

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